Ziel der Sanierung im Weimarer Dichter-Wohnhaus: "Mehr Goethe"

Es gilt vielen als eine Art "Nationalheiligtum", zumindest aber als wichtiges Baudenkmal für Deutschlands Literatur - das Wohnhaus von Johann Wolfgang von Goethe. Das Museum soll ab 2026 saniert werden, nun hat sich die Präsidentin der tragenden Klassik Stiftung Weimar zu den Zielen der Bauarbeiten geäußert. Es geht Ulrike Lorenz zufolge darum, "mehr Goethe freizulegen". Über Generationen seien Veränderungen vorgenommen worden, erklärt auch die zuständige Stiftungs-Mitarbeiterin Petra Lutz. Diese Schichten müssten abgetragen und offen gelegt werden. Das fange bei der Wandfarbe an, gehe über die Hängung von Bildern, und der Offenlegung dessen, was schlicht nicht überliefert sei. Auch Goethes eigene Sammlung soll mehr Raum bekommen: Der Dichter hatte gut 50.000 Kunstgegenstände und naturwissenschaftliche Objekte zusammengetragen. Das Wohnhaus gehört zum Unesco-Welterbe und zieht jährlich rund 100.000 Menschen an, fast zwei Drittel davon sind Schülerinnen und Schüler.