Zentralrat lehnt Jüdische Gemeinde als Träger von Geiger-Kolleg ab

    Blick auf das Gebäudeensemble vom Abraham Geiger Kolleg am Institut für Jüdische Theologie am Am Neuen Palais in Potsdam.
    Abraham Geiger Kolleg am Institut für Jüdische Theologie am Am Neuen Palais in Potsdam. © IMAGO / Jürgen Ritter
    Die Reform der Ausbildungsstätten für jüdische Geistliche in Potsdam ist weiter umstritten. Erst Mittwochabend hatte die Jüdische Gemeinde zu Berlin erklärt, dass sie die Trägerschaft übernommen hat - diesen Schritt lehnt nun der Zentralrat der Juden in Deutschland ab. Die Übertragung sei ohne Rücksprache mit Studierenden, Beschäftigten und Zuwendungsgebern erfolgt, bemängelte der Zentralrat in Berlin. Er stellte eine weitere Förderung beider Ausbildungsstätten infrage. Es geht dabei um das liberale Abraham Geiger Kolleg sowie das Zacharias Frankel College, das für die Ausbildung konservativer Rabbiner zuständig ist. An der Rabbinerschule hatte es Vorwürfe der sexualisierten Belästigung gegeben, darum sollten die Strukturen verändert werden. Träger war bislang die Leo-Baeck-Foundation, eine zivilgesellschaftliche Stiftung zur Förderung jüdischer Kulturprojekte.