Zentralrat: Adidas muss sich von Kanye West trennen

Der Rapper Kanye West mit einer Sonnenbrille und großen Kette.
Kanye West wird wegen antisemitischer Äußerungen in sozialen Netzwerken kritisiert. © AP / Evan Agostini
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat den Sportartikel-Hersteller Adidas aufgefordert, seine Geschäftsbeziehungen zum US-Rapper Kanye West zu beenden. Der Konzern müsse seine Zusammenarbeit mit dem 45-Jährigen umgehend einstellen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die täglich neuen antisemitischen Entgleisungen des Mannes seien für Jüdinnen und Juden in Deutschland und in aller Welt unerträglich. Schuster fügte hinzu: „Als deutsches Unternehmen erwarte ich schlichtweg von Adidas eine klare Haltung, wenn es um Antisemitismus geht. Unternehmerische Interessen dürfen dabei nicht im Vordergrund stehen.“ West hatte zuletzt wiederholt mit provokanten Aktionen für Aufsehen und Empörung gesorgt. Mehrere in Sozialen Netzwerken veröffentlichte Beiträge wurden als antisemitisch eingestuft.