Zeitungsverbandspräsident Döpfner will Amt vorzeitig übergeben

Der zuletzt in die Kritik geratene Springer-Chef Mathias Döpfner tritt vorzeitig als Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) ab. Döpfner werde sein Amt "ab Herbst in geordneter Weise in neue Hände, vorzugsweise auch in neue Strukturen übergeben", teilte der BDZV mit. Der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE bat demnach in einem persönlichen Schreiben an die Verbandsmitglieder um Verständnis für seine Entscheidung. Seine Amtszeit beim BDZV läuft eigentlich noch bis Herbst 2024. Er begründete seinen Schritt unter anderem mit dem Kauf des US-Portals "Politico", was deutlich mehr Zeit und Präsenz von ihm in Amerika erfordere. Die Universität Frankfurt prüft derzeit Plagiatsvorwürfe rund um Döpfners Doktorarbeit. Als Springer-Chef war er wegen seines Verhaltens in der Affäre um den Ex-Bild-Chef Julian Reichelt in die Kritik geraten.