Zeitung: Förderverein zahlt künftig wohl weniger für Bayreuther Festspiele

Der Förderverein der Bayreuther Festspiele hat eingeräumt, dass er künftig womöglich weniger für das Opernspektakel zahlen kann als bisher. "Wir leben ja von Spenden, die eins zu eins an die Festspielleitung weitergegeben werden. Wenn das Spendenaufkommen geringer ist, können wir auch nur weniger zahlen", sagte der Vorsitzende der "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth", Georg Freiherr von Waldenfels, dem "Nordbayerischen Kurier". Der Förderverein ist mit der Bundesrepublik und dem Freistaat Bayern gleichberechtigter Gesellschafter der Festspiel-GmbH und zahlt bislang genau so viel: In der Regel um die drei Millionen Euro jährlich. Kürzlich war bekannt geworden, dass der Freundeskreis den anderen Gesellschaftern mitgeteilt hat, von 2024 an wohl weniger für die Richard-Wagner-Festspiele zu zahlen. Was das bedeuten würden, ist unklar. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) verwiesen auf anstehende Gespräche. Eine Möglichkeit ist, dass auch die beiden anderen großen Gesellschafter weniger zahlen. Die zweite ist, dass Bund und Freistaat entsprechend mehr zahlen - und der Freundeskreis an Einfluss einbüßt.