EU-Unternehmen exportieren Überwachungstechnologie in autoritär regierte Länder. EU-Behörden bilden Sicherheitskräfte solcher Länder beim Ausspähen ihrer Bevölkerung aus. Eine neue Verordnung soll das ändern. Doch das Verhalten der EU bleibt widersprüchlich.
Werden Männer Opfer von Missbrauch und Gewalt, fällt es ihnen oft schwer, um Hilfe zu bitten. Diese Erfahrung machen Beratungsstellen. Zudem arbeiten dort meist Frauen - eine weitere Hürde. Ein Männerbeauftragter in Nürnberg möchte das ändern.
Autoren wie Christoph Meckel haben sich mit den Verstrickungen ihrer Väter im Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Jetzt sucht eine andere Generation nach väterlichen Leitbildern und Denkweisen, die für sie prägend waren.
Wie umgehen mit seelischen Verletzungen und Belastungen? Viele sagen: Am besten verzeihen! Es gibt aber auch so schwerwiegende Verletzungen, dass Betroffene den Weg des Vergebens nicht gehen möchten. Wie kann gutes Verzeihen also gelingen?
Wegen Corona trauen sich viele Menschen nicht mehr ins Krankenhaus. Patienten mit Herzbeschwerden und sogar mit Schlaganfällen bleiben aus Angst zu Hause. Die Zahlen sind besorgniserregend.
Alzheimer kann nicht geheilt werden. Eine neue Methode, bei der die Netzhaut des Auges untersucht wird, könnte aber dabei helfen, die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Auch das kann Betroffenen helfen.
Im Mittelalter wütet in Europa die Pest, im 19. Jahrhundert sterben Hunderttausende Menschen an Cholera und in den 80er-Jahren versetzt Aids die Menschen in Panik. Epidemien sind Teil der Menschheitsgeschichte – im Negativen wie im Positiven.
Die Idee einer liberalen Wochenzeitung war Anfang der 50er-Jahre sogar in der Redaktion der "Zeit" selbst umstritten. Chefredakteurin Marion Gräfin Dönhoff und der Verleger Gerd Bucerius legten jedoch den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte.
Über Jahrzehnte haben Forscher wie die Nobelpreisträger Daniel Kahneman und Reinhard Selten über rationales und irrationales Verhalten in der Wirtschaft geforscht. Neue Ansätze könnten gerade in der heutigen Zeit hilfreich sein.
Verflüssigtes Erdgas soll zur Versorgungssicherheit beitragen und den Übergang in eine neue CO2-neutrale Energiewelt erleichtern. Investoren wollen für rund 850 Millionen Euro in Stade ein LNG-Terminal errichten. Aber so einfach ist das nicht.
Bereits in der vierten Generation wird das Familienunternehmen Voelkel in Norddeutschland geführt. Die Regeln des Marktes kann der Hersteller von Bioprodukten nicht ignorieren, will sich in seinem Handeln aber auch am Gemeinwohl orientieren.
Genitalverstümmelung ist in einigen Ländern nach wie vor Brauch. Weltweit werden täglich etwa 8000 Mädchen beschnitten. Auch aus Fürsorge, damit sie gesellschaftlich akzeptiert werden. Durch die Migration wird das Thema in Deutschland relevant.
In sogenannten Fixerstuben können drogenabhängige Menschen in einem geschützten Raum Drogen konsumieren. Wegen Corona können dort weniger Menschen betreut werden und ihr Alltag ist noch härter geworden, so die Erfahrung in Hamburg.
Im Lager Neuaubing waren zur Nazi-Zeit Zwangsarbeiter aus West- und Osteuropa untergebracht. Jeden Tag wurden sie zur Arbeit in ein Reichsbahn-Ausbesserungswerk getrieben. Jetzt soll dort ein Gedenkort entstehen.
Zu Lebzeiten war Lucia Berlin wenig Ruhm beschieden. Erst zehn Jahre nach ihrem Tod eroberte eine Neuausgabe ihrer Stories die Bestsellerliste der "New York Times". Auch in Deutschland wurde ihr Werk zum Erfolg.
Früher stellte man sich den Mars als eine Art Zwilling der Erde vor, bevölkert von kleinen grünen Männchen. Doch obwohl wir heute wissen, dass er eine tödliche eisige Wüste ist: Der Traum vom Leben auf dem Mars geht weiter.
40.000 Satelliten will allein SpaceX für sein Starlink-Datennetz ins All schießen. Dann wird es im Weltall so hell, dass Sternenbeobachtung schwierig wird, warnen Astronomen. Bereits jetzt könne man die Sterne des Kleinen Wagens nicht mehr sehen.
Kulturhäuser gab es in der DDR selbst in kleinen Dörfern. Nach 1990 waren sie als Orte kulturpolitischer Machterhaltung der SED verpönt und wurden abgerissen oder dem Verfall überlassen. Einige aber sind wiederentdeckt und neu belebt worden.
Der Journalist Henry Morton Stanley wurde weltberühmt, als er 1871 den verschollenen Missionar David Livingstone in Ostafrika fand. Doch er war auch der Mann, der für den belgischen König Leopold II. mit äußerster Brutalität den Kongo kolonialisierte.
Mehrere Fernreisen pro Jahr, ein SUV in der Garage und jeden Tag Fleisch auf dem Teller: Die Konsumfreiheiten sind mit dem Wohlstand enorm gewachsen. Doch Klimawandel und andere Krisen verlangen rasches Handeln. Zur Not auf Kosten der Freiheit?
In der Krise einen Job finden? Für Langzeitarbeitslose ist das derzeit oft aussichtslos. Weil sie pandemiebedingt weniger Betreuung und Qualifizierungsangebote von den Jobcentern bekommen. Und weil die ganze Aufmerksamkeit der Kurzarbeit gilt.
Unpolitisch, bunt, unverfänglich: So inszenieren sich die neuen chinesischen Kulturexporte, etwa Videospiele wie Genshin Impact, und begeistern damit junge Leute. Doch eigentlich geht es dabei vor allem um Imagepflege Chinas - und um Einfluss.
Auch Kinderbücher sollten die Vielfalt der Einwanderungsgesellschaft widerspiegeln: Das fordern Wissenschaft und Minderheiten-Vertreterinnen seit Längerem. Doch trotz viel gutem Willen gestaltet sich die praktische Umsetzung oft schwierig.
Geschlossene Restaurants, kein Theater, keine Arbeit im Büro: Viele Gründe, in der Stadt zu wohnen, sind im Lockdown hinfällig geworden. Und so zieht es derzeit viele Großstädter aufs Land. Möglichst nah an der Stadt soll es für viele dennoch sein.
2020 hätte das große Jahr von Marlene Streeruwitz werden können. Die feministische Schriftstellerin sollte zu ihrem 70. Geburtstag gefeiert werden. Dann kam die Pandemie und Streeruwitz, der Bewegung über alles geht, saß in Wien fest.