Zeit, zu gehen

Von Katja Bigalke · 18.10.2010
"Herzlichen Dank", "vielen Dank", "Dankeschön". Noch nie traten so schnell hintereinander so viele Spitzenpolitiker zurück wie im ersten Halbjahr 2010. Erst Roland Koch, dann Horst Köhler, dann Ole von Beust.
Ihr Rückzug wurde stilisiert zum Beweis für die innere Zerstrittenheit der Union, für die Politikunfähigkeit von Quereinsteigern oder auch für den Bedeutungsverlust der Politik im Allgemeinen. Dabei zeigt der Blick auf die lange Reihe bundesdeutscher Rücktritte: hinter jedem Rücktritt steckt eine ganz individuelle Geschichte.

Es gibt Politiker, die ziehen sich zurück, weil sie Fehler gemacht haben und solche, die es aus privaten Gründen tun. Sie treten ab aus Überzeugung, oder weil sie nicht mehr weiterkommen. Mal legen Politiker ihr Amt freiwillig, mal unfreiwillig nieder. Aber immer lassen sie Mitstreiter zurück und ihre verunsicherten Wähler. Was bedeuten Rücktritte für den Politikbetrieb und sein Ansehen?

Das Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat.

Links
"Endstation Rücktritt"
Typologie der Ministerrücktritte

Bitte schicken Sie Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik und Ihr Lob an unsere E-Mail-Adresse: zeitfragen@dradio.de