Zehnter Bayerischer Buchpreis an Deniz Utlu und Jan Philipp Reemtsma

In München ist am Dienstagabend zum zehnten Mal der Bayerische Buchpreis verliehen worden. In einer Live-Diskussion besprachen die drei Jury-Mitglieder die jeweils nominierten Bücher. In der Kategorie Belletristik fiel die Entscheidung für den Roman "Vaters Meer" von Deniz Utlu. Darin wird die Geschichte eines Teenagers erzählt, der seinen Vater verliert. Für Passagen aus dem noch nicht veröffentlichen Roman hatte Utlu 2021 bereits den Alfred-Döblin-Preis erhalten. Als bestes Sachbuch wurde die Christoph-Martin-Wieland-Biographie "Erfinder der modernen deutschen Literatur" von Jan Philipp Reemtsma ausgezeichnet. In seiner Dankesrede betonte Reemtsma dass Wieland heute anders bewertet werden müsse als noch am Anfang des 19. Jahrhunderts. Der Publikumspreis ging an "22 Bahnen", den Debütroman von Caroline Wahl.