Zehntausende feiern bei "Rave The Planet"

Laute Beats, Neonfarben, Pailletten, Federboas, Glitzer im Gesicht, viel nackte Haut - und ausgelassene Laune. Zehntausende Menschen feierten in Berlin bei der dritten Ausgabe der Technoparade "Rave the Planet" mit Loveparade-Gründer Dr. Motte. Rund 300 Künstler und 30 Wagen waren laut Veranstalter bei der riesigen Party-Demo zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor dabei. Zum Auftakt sprach unter anderem Dr. Motte, der mit bürgerlichem Namen Matthias Roeingh heißt. Liebe sei stärker als Hass und Gewalt, sagte er zum diesjährigen Motto "Love is Stronger". Kulturstaatsministerin Claudia Roth schickte eine Audio-Grußbotschaft. Techno sei mehr als Krach und ein elementarer Bestandteil der Berliner Kulturszene. Rave kenne keine Herkunft, kein Geschlecht und keinen sozialen Status, so Roth weiter. Die Party-Demo will für Frieden, Liebe und für den Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur einstehen. Zudem fordert sie etwa den Schutz von Clubs und Veranstaltungsorten und "Abrüstung auf allen Ebenen". Die Berliner Technokultur zählt mittlerweile zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland.