Zehn Rechtsextreme wegen Beleidigung der Sängerin Aya Nakamura verurteilt

    Die französische Sängerin Aya Nakamura steht mit Mikrofon auf einer Bühne
    Die französische Sängerin Aya Nakamura. © picture alliance / abaca / Reynaud Julien / APS-Medias
    Zehn rechtsextreme Aktivisten sind zu Geldstrafen von bis zu 3000 Euro verurteilt worden, weil sie die französisch-malische Sängerin Aya Nakamura beleidigt hatten. Vor Nakamuras Auftritt bei der Olympia-Eröffnung 2024 in Paris veröffentlichte die Gruppe mit dem Namen "Die Einheimischen" ein Foto mit einem Banner, das rassistische Untertöne hatte. Die Anklage lautete zunächst auf Anstiftung zum Hass, das Gericht wertete die Tat jedoch als schwere Beleidigung. Die Gruppe hatte Nakamura vorgeworfen, französische Eleganz durch "Vulgarität" zu ersetzen und verbreitete rechte Verschwörungserzählungen. Die Staatsanwaltschaft forderte Haftstrafen, drei Angeklagte wurden freigesprochen. Nakamura hatte während der Eröffnungsfeier einen spektakulären Auftritt vor der Académie Française, begleitet vom Orchester der Republikanischen Garde, was weitere rassistische Kommentare rechtspopulistischer Politiker auslöste.