Zecken-Rap

Weder Angst noch Schrecken

Der Deutsch-Rapper Kobito vor dem Funkhaus des Deutschlandradios in Berlin
Kobito erklärt das Anliegen, das hinter Zecken-Rap steckt. © DKultur / Uwe Golz
Moderation: Vivian Perkovic · 23.07.2014
Berliner Rap muss nicht zwangsläufig homophob, sexistisch und rassistisch sein, wie bei Sido, Bushido und Fler. Kobito ist einer der Musiker, die das Alternativprogramm liefern: den Zecken-Rap.
Ein Berliner Rapper im Interview, das hätte vor zehn Jahren Angst und Schrecken verbreitet. Da regierte das Platten-Label Aggro Berlin die Stadt und Rapper wie Sido, Bushido oder Fler und ihre Alben standen regelmäßig auf der Liste der jugendgefährdenden Medien.
Aber wir schreiben das Jahr 2014, und im Tonart-Studio sitzt heute ein Rapper, der homophobe, sexistische und rassistische Texte mindestens so sehr verabscheut wie die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Diesen Sommer ist Kobitos Album "Blaupausen" erschienen, das zweite Solo-Album. Seit 2006 macht er selbst Rap-Musik. Oder Zecken-Rap, wie er und seine Kollegen das nennen.