ZDF-Intendant Himmler gegen Fusion mit der ARD

    Mikrofone von ZDF, Deutschlandfunk und SWR, aufgenommen im großen Saal des Bundesverfassungsgerichts.
    Mikrofone von ARD, ZDF und Deutschlandfunk © dpa/ Uli Deck
    ZDF-Intendant Norbert Himmler ist gegen eine Fusion mit der ARD. "Ich finde es falsch, den publizistischen Wettbewerb von ARD und ZDF infrage zu stellen. Ich halte ihn für essenziell", sagte der Chef des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) in Mainz im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist wichtig, dass wir in Deutschland einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk haben, der an entscheidenden Stellen auch im Wettbewerb steht und deshalb auch Pluralität, Vielfalt und Qualität zutage fördert." Himmler ergänzte: "Stellen Sie sich vor, wir hätten nur noch eine öffentlich-rechtliche Nachrichtensendung in Deutschland oder nur noch von einem Sender Wahlberichterstattung. Das wäre eine Machtkonzentration in einer Hand, die gerade in Zeiten, in denen gefordert wird, dass Macht möglichst verteilt sein sollte, wirklich falsch ist." In der Debatte um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist zuletzt der Gedanke einer Fusion von ZDF und ARD wieder stärker diskutiert worden.