Zahl staatlicher Internet-Sperren erreicht 2022 einen Höchststand

    Symbolbild eines Internet-Breakdown - auf einem Bildschirm ist ein Zusammenbruch von Datenflüssen zu sehen. Zeilen mit Zahlen- und Buchstabenfolgen werden unlesbar.
    Symbolbild eines Internet-Breakdown. © imago-images / YAY Images / aLunaBlue
    Noch nie haben staatliche Behörden weltweit so häufig das Internet abgeschaltet wie im vergangenen Jahr. Das teilten die US-Organisation "Access Now" und andere Bürgerrechtsinitiativen in New York mit. Nach ihren Angaben führten mindestens 35 Länder 187 großflächige Blockaden durch. Ziel sei es gewesen, demokratische Bewegungen zu behindern, Menschenrechtsverletzungen zu vertuschen und Gewalt Vorschub zu leisten. An der Spitze lag zum fünften Mal in Folge Indien mit mindestens 84 Internetabschaltungen. Die Ukraine war von 22 Sperrungen betroffen, die das russische Militär im Rahmen seines Angriffskriegs verursachte. Der Iran folgt mit 18 Shutdowns auf Rang drei.