Zahl der britischen Diskotheken sinkt während Pandemie um 20 Prozent

    Menschen tanzen in einer Diskothek
    Von rund 3000 britischen Clubs im Jahr 2006 existeren aktuell nur noch ein Drittel. © dpa / picture alliance / Sophia Kembowski
    Während der Corona-Pandemie ist die Zahl der Diskotheken in Großbritannien um 20 Prozent gesunken. Im März 2020 gab es dort insgesamt rund 1400 Clubs, zuletzt waren es noch 1130, wie die BBC unter Berufung auf den Branchenverband Night Time Industries Association (NTIA) berichtete. Das wirke sich auch auf andere Geschäfte wie Kioske und Imbisse aus. NTIA-Chef Michael Kill forderte weitere staatliche Finanzhilfen, denn aktuell kämpfe die Branche erneut mit Herausforderungen, etwa höheren Betriebskosten und weniger verfügbarem Einkommen der Kunden. Viele Club-Besitzer hätten hohe Schulden wegen der Pandemie und stünden nun vor steigenden Energiekosten und Versicherungsprämien sowie höheren Forderungen der Vermieter. Auch sei die Suche nach Arbeitskräften schwieriger geworden. Das veränderte Arbeits- und Freizeitverhalten seit der Pandemie gilt als größte Herausforderung für die Branche. Bisher hatte die britische Regierung die Freizeitindustrie während der Pandemie mit mehreren Milliarden Pfund unterstützt.