Zahl der bedrohten Arten in Australien in fünf Jahren gestiegen

In Australien ist die Zahl der bedrohten Arten in den vergangenen fünf Jahren um acht Prozent gestiegen. Seit der Kolonisation 1788 sind bereits 39 Säugetierarten ausgestorben, wie ein Bericht zum Zustand der australischen Umwelt offenlegt. Die alle fünf Jahre vorgenommene Bestandsaufnahme wurde vom Umweltministerium in Canberra veröffentlicht. Darin ist außerdem die Rede von zunehmendem Druck durch den Klimawandel und vom Verlust von Lebensräumen, etwa durch Rodung. Dies wirke sich nicht nur negativ auf die Gesundheit der Menschen aus, sondern auch auf ihren Lebensstandard sowie ihre kulturelle und spirituelle Erfüllung, schreiben die mehr als 30 Experten, die an dem Papier mitgearbeitet haben.
Umweltministerin Plibersek bezeichnete die Ergebnisse als "schockierend". Der Report spiegele "mehr als ein Jahrzehnt Untätigkeit und vorsätzliche Ignoranz" wider. Die neue Führung in Australien hat versprochen, mehr gegen den Klimawandel zu tun als die Vorgängerregierung.