Xylouris White

Gegensätze, die gut klingen

George Xylouris und Jim White beim Interview im Studio von Deutschlandradio Kultur
George Xylouris ist einer der bekanntesten Lyra-Spieler auf Kreta, während Jim White bei vielen Projekten getrommelt hat - auch mit Nick Cave. © Deutschlandradio/ Sandra Ketterer
George Xylouris und Jim White im Gespräch mit Carsten Rochow · 08.12.2015
Das Duo Xylouris White vereint Einflüsse von Punk, Postrock und Folk. Im Interview sprechen der Grieche und der Australier über ihre Musik, die nach Osteuropa, Afrika und dem Mittleren Osten klingt.
Wenn sich Gegensätze anziehen, dann müsste diese Formation ewig halten. Das Duo Xylouris White ist ein Projekt des Lautenspielers George Xylouris aus Kreta und des australischen Schlagzeugers Jim White.
Damit wären schon mal die kontinentalen Gegensätze abgesteckt. Musikalisch treffen bei Xylouris White auch zwei Welten aufeinander: Auf der einen Seite der Punk- und Postrock-Hintergrund von Jim White, bekannt geworden mit der legendären Band Dirty Three und auf der anderen Folk und Weltmusik, denn George Xylouris gehört zur einflussreichsten und bekanntesten griechischen Musikerfamilie überhaupt.
Ein Tanz zwischen Tradition und Gefühl
Das gemeinsame Album "Goats" von Xylouris White - letztes Jahr Herbst erschienen - ist ebenfalls ein globales Unterfangen. Es klingt nach Osteuropa, Afrika, Mittlerem Osten und Indien, nach mediterranen Gefilden und Nordamerika. Die Grenzen verlaufen fließend. Es ist ein Tanz zwischen Tradition und Gefühl.
Derzeit sind Xylouris White bei uns auf Tour. Am Dienstag spielen sie im Bassy Club in Berlin und Mittwoch im Schauspiel Leipzig.