Wunder, Wallfahrten und Wirtshäuser

Von Stefanie Müller-Frank |
Karpfenteiche in den Tälern und dunkle Fichtenwälder in den Höhen. Das Stiftland ist ein karger Landstrich - reich gesät an Kreuzen, Kapellen und Stationswegen. Grenzland zwischen Bayern und Böhmen, Bier und Barock. Eine Region, die seit der Gegenreformation von Reliquien und Wundern, von Wallfahrtskirchen und Wirtshäusern lebt und doch so fernab aller Aufmerksamkeit liegt. Ein Land der Gnadenorte.
Es ist die Heimat der stigmatisierten "Resl von Konnersreuth", deren Grab und Geburtshaus noch heute ganze Busladungen von Pilgern anlockt. Es ist die Wirkstätte der Äbtissin vom Zisterzienserstift Waldsassen, die das Kloster vorm Aussterben bewahrte. Und eine Gegend, in der so manches Dorf noch über ein Kommunbrauhaus verfügt. Hier kocht und hopft jeder reihum sein Bier – nicht nur für den Privatgebrauch, sondern auch, um es dann in der eigenen Stube öffentlich an die Gäste auszuschenken. Samt deftiger Brotzeit versteht sich.

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Links:

Kloster Waldsassen
Gästehaus St. Joseph
Stiftsbibliothek
Stiftlandmuseum in Waldsassen
Oberpfälzer Fischereimuseum in Tirschenreuth
Alles über die Zoigl-Tradition
Informationen zur Kappl und den Rosnekranzstationen
Allgemeines über Karpfenzucht und "das Land der tausend Teiche"

CD mit Aufnahmen des Waldsassener Dreigesangs: "Gestan bin i assigfoahrn. Alte Lieder aus dem Stiftland und dem Egerland. Waldsassener Dreigesang, Neualbenreuther Zwio, Grenzlandmusikanten" - erschienen bei Godissound CD 060003

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