"World Press Photo Award" verbietet KI-Nutzung für eingereichte Fotos

    Ein Fotoreporter trägt am 01.05.2017 in Hamburg auf einer Demonstration einen Aufnäher mit dem Text «PRESS» auf seiner Jacke, um sich gegenüber Polizei und Demonstranten als Journalist zu kennzeichnen.
    Beim "World Press Photo" Award sind keine KI-generierten Bilder mehr zulässig. © dpa/Markus Scholz
    21.11.2023
    Fotos, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt werden, sorgen auch bei Wettbewerben immer wieder für Debatten. Für den "World Press Photo" Award sind nun keinerlei Bilder mehr zulässig, bei denen KI genutzt wurde. Für die meisten Bereiche des renommierten Wettbewerbs galt dies bereits; künftig wird die Regel aber auch auf die Kategorie "Offenes Format" ausgeweitet. Das teilte die Organisation "World Press Photo", die die besten Pressefotos des Jahres auszeichnet, auf ihrer Website mit. Wie der Westdeutsche Rundfunk berichtet, gab es zuvor einen offenen Brief von Fotojournalisten- und journalistinnen. Darin hieß es, in Zeiten viraler Desinformation sei es wichtig, die ethischen Standards des Fotojournalismus zu verteidigen. KI-generierte Fotografien seien kein Abbild der realen Welt und daher nicht mit diesen Standards vereinbar.