"World Heritage Watch" fordert Ausschluss Russlands aus Unesco-Komitee

    Kirchenmitarbeiter inspizieren die Schäden in der Verklärungskathedrale in Odessa nach russischen Raketenangriffen. Mauerteile sind heruntergefallen, Kuppeln zerstört, der Boden ist voller Trümmer.
    Kirchenmitarbeiter inspizieren die Schäden in der Verklärungskathedrale in Odessa nach russischen Raketenangriffen. © Jae C. Hong / AP / dpa / Jae C. Hong
    Die deutsche Organisation "World Heritage Watch" hat den Ausschluss Russlands aus dem Welterbekomitee der Unesco gefordert. Mit der gezielten Zerstörung historischer Gebäude und der Hauptkirche der ukrainischen Kulturmetropole Odessa habe das Land eine letzte Grenze überschritten. Russland habe damit endgültig den Kreis der zivilisierten Welt verlassen, erklärte der Verein in Berlin. Der Staat habe damit jegliche Berechtigung verwirkt, eine Rolle in internationalen Gremien zu spielen, die über den Schutz von Kulturgut beraten oder entscheiden. Im September findet in Riad in Saudi-Arabien die jährliche Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees statt. Auf ihr soll auch über das historische Zentrum von Lviv, die Sophienkathedrale und das Höhlenkloster von Kiew sowie das historische Zentrum Odessas beraten werden. Alle Gebäude sind mutmaßlich durch russische Angriffe zerstört worden.
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