Wohnzimmerbohème
In Moskau bleibt man am Abend wieder gerne zu Hause: Kino, Lesungen und Vernissagen - alles findet im Wohnzimmer statt. Die Tradition stammt noch aus der erstarrten Sowjetunion: Wer unter Generalsekretär Breschnjew Auftrittsverbot hatte, spielte eben zu Hause vor ausgewähltem Publikum. Heute zeigt man Filme, die in Russland keinen Verleih finden. Zum Beispiel über die ermordete Journalistin Anna Politowskaja oder "Russland 88", einen Film über Neonazis, der auf der Berlinale gezeigt wurde, nicht aber in Russland.
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Die Bronx von Bukarest
Ferentari sollte man meiden, heißt es in Bukarest. Es ist der ärmste Stadtteil am Rand der rumänischen Hauptstadt, zahlreiche Roma leben hier. Sie gelten in der Bevölkerung als arm, kriminell und ungebildet. Wer trotzdem Karriere machen will, muss hart arbeiten. Wie der 27-jährige Romamusiker Connect-R. Er ist derzeit mit seinem Rap in den rumänischen Charts ganz weit vorne und darf vor der Schickeria von Bukarest singen. Die meisten Fans aber hat Connect-R wohl in Ferentari, wo so mancher werden will wie er: erfolgreich.
Ein Herz fürs Fegefeuer
Papst Benedikt XVI. hat bei streng gläubigen Katholiken für einige Verunsicherung gesorgt, als er am 20. April 2007 per Unterschrift die Vorhölle abschaffen ließ. Seither sind die Zeiten für kirchliche Läuterungsinstitutionen ungünstig. Auch das Fegefeuer hat immer weniger Fürsprecher. Doch in Rom gibt es einen Ort, an dem das Purgatorium mit aller Kraft gegen die Zweifler verteidigt wird: Das Fegefeuermuseum im Hinterzimmer der Kirche Sacro Cuore del Suffraggio.
Mein Dorf im Netz
Schafe hüten, Schweine züchten, Weizen pflanzen: Mehr als 34 Millionen Nutzer der Kommunikationsplattform Facebook zieht es raus aufs virtuelle Land: Farmville heißt das neue Onlinespiel, bei dem sich Großstädter einen kleinen Bauernhof im Internet zulegen. Die Farmer bestellen Felder und ernten Kartoffeln, ohne mit einem Krümel Erde in Berührung zu kommen. Aber auch die heile Welt im Internet kommt nicht ohne Gartenzaunkrieg und Sozialneid aus.
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