Wohnzimmer und Bühne
Die "Klau mich Show" der spanischen Künstlerin Dora Garcia ist eine Theater-Performance - ist ein TV-Experiment - ist ein documenta-Kunstwerk. Die einstündige Show findet während der gesamten documenta immer freitags gegen 14 Uhr statt - im Bode-Saal des Ständehauses.
Hier steht die Livebühne - eine Mischung aus Wohnzimmer und Showbühne: roter Teppichboden, eine kleine Lounge für die Gesprächsgäste und eine weiße Treppe. Das Ganze wird im Internet und im "Offenen Kanal" Kassel übertragen.
Durch die Show führen abwechselnd zwei Moderatoren: die Schauspieler und Künstler Samir Kandil und - hier Jan Mech:
"Klau mich, wie Sie vielleicht wissen, ist ein Kunstwerk. Und weil das so ist, dürfen wir alles sagen, was wir wollen."
Das ist vor allem Gesellschaftskritisches. Themen der Klau-mich-Show sind unter anderem: Emanzipation, Holocaust, Gleichberechtigung, soziokulturelles Theater, Tabus, die RAF, Gerechtigkeit, Institutionen, Gewalt, die 68er, digitales Eigentum. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Musik - Mackie Messer
Die Show selbst ist eine Art "Themenabend": eine Kombination aus Gesprächsgästen, Showeinlagen, Theaterszenen, Musik und Gesang - gerne unter Beteiligung des Publikums. Hier singt Moderator Samir Kandil mit den Zuschauern eine sexistische James-Bond-Szene nach.
Kandil: "Ding, say hello to Felix Leiter! - Publikum: Hello, Felix. - "Ding, say Goodbye to Felix Leiter. - Goodbye, Felix. - Men Talk!"
Publikumsbeteiligung als "Show, don't tell!" - also: zeigen, nicht erklären. Teil der Klau-mich-Schau über "soziokulturelles Theater". Eine weitere Klau-mich-Show dreht sich um die Kommune Eins, die 68er-Bewegung - und das Buch "Klau mich" von Rainer Langhans und Fritz Teufel - das der Show den Namen gegeben hat. Zu Gast ist der kraushaarige Kommunengründer selbst, Rainer Langhans:
"Wir hatten natürlich das Gefühl Besitz ist ... damals wurde es genannt: Diebstahl. Also, es gibt eigentlich gar keinen Besitz. Wir gebrauchen alles gemeinsam, und dieser Besitzquatsch ist wirklich irre. Und haben deswegen uns entsprechend verhalten. Und dann haben die gesagt: ihr klaut ja, wieso klaut ihr denn, das dürft ihr nicht und so weiter ... "
In derselben Show zu Gast - die Piratin Eva Maria Zinn - zum Thema "Klau mich":
"Dort von Diebstahl zu reden ... es ist ja kein wirkliches, äh, physisches Objekt. Also, ich meine, der Ursprung ist noch da. Digitale Kopie. Und gerade Wissen ist dafür da, dass man es weiterträgt, dass man darauf aufbaut, dass man auf alte Ideen aufbaut etwas Neues daraus schafft."
Und so macht das auch die Klau-mich-Show.
Einspieler: "Klau mich Show"
Durch die Show führen abwechselnd zwei Moderatoren: die Schauspieler und Künstler Samir Kandil und - hier Jan Mech:
"Klau mich, wie Sie vielleicht wissen, ist ein Kunstwerk. Und weil das so ist, dürfen wir alles sagen, was wir wollen."
Das ist vor allem Gesellschaftskritisches. Themen der Klau-mich-Show sind unter anderem: Emanzipation, Holocaust, Gleichberechtigung, soziokulturelles Theater, Tabus, die RAF, Gerechtigkeit, Institutionen, Gewalt, die 68er, digitales Eigentum. Um nur eine kleine Auswahl zu nennen.
Musik - Mackie Messer
Die Show selbst ist eine Art "Themenabend": eine Kombination aus Gesprächsgästen, Showeinlagen, Theaterszenen, Musik und Gesang - gerne unter Beteiligung des Publikums. Hier singt Moderator Samir Kandil mit den Zuschauern eine sexistische James-Bond-Szene nach.
Kandil: "Ding, say hello to Felix Leiter! - Publikum: Hello, Felix. - "Ding, say Goodbye to Felix Leiter. - Goodbye, Felix. - Men Talk!"
Publikumsbeteiligung als "Show, don't tell!" - also: zeigen, nicht erklären. Teil der Klau-mich-Schau über "soziokulturelles Theater". Eine weitere Klau-mich-Show dreht sich um die Kommune Eins, die 68er-Bewegung - und das Buch "Klau mich" von Rainer Langhans und Fritz Teufel - das der Show den Namen gegeben hat. Zu Gast ist der kraushaarige Kommunengründer selbst, Rainer Langhans:
"Wir hatten natürlich das Gefühl Besitz ist ... damals wurde es genannt: Diebstahl. Also, es gibt eigentlich gar keinen Besitz. Wir gebrauchen alles gemeinsam, und dieser Besitzquatsch ist wirklich irre. Und haben deswegen uns entsprechend verhalten. Und dann haben die gesagt: ihr klaut ja, wieso klaut ihr denn, das dürft ihr nicht und so weiter ... "
In derselben Show zu Gast - die Piratin Eva Maria Zinn - zum Thema "Klau mich":
"Dort von Diebstahl zu reden ... es ist ja kein wirkliches, äh, physisches Objekt. Also, ich meine, der Ursprung ist noch da. Digitale Kopie. Und gerade Wissen ist dafür da, dass man es weiterträgt, dass man darauf aufbaut, dass man auf alte Ideen aufbaut etwas Neues daraus schafft."
Und so macht das auch die Klau-mich-Show.
Einspieler: "Klau mich Show"