Wogau: Der NATO fehlt ein Konzept für Afghanistan
Der Vorsitzende des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung im EU-Parlament, Karl von Wogau, vermisst bei der NATO ein Konzept für die Befriedung Afghanistans. Weitere Truppen dorthin zu schicken, sei kein "zukunftsweisendes Konzept", sagte der CDU-Politiker.
Dieser "Mangel an Strategie" sei nicht darauf zurückzuführen, dass die NATO-Mitgliedstaaten Vorbehalte gegen die Entsendung weiterer Soldaten hegten. Vielmehr müsse ein Konzept gefunden werden, dass die zivile und militärische Hilfe enger miteinander verbinde. Dabei könne Deutschland als Vorbild dienen.
Wogau wörtlich: "Ich bin der Auffassung, dass das Konzept, das die Deutschen im Norden befolgen – enge Verzahnung vom zivilen Aufbau und militärischer Präsenz – das einzige Konzept ist, das in Afghanistan langfristig helfen kann. Da geht es ganz einfach zunächst einmal um den Wiederaufbau, um grundlegende Infrastrukturen, um einfache Dinge wie zum Beispiel, dass Brunnen gebaut werden. Die Fähigkeiten von Soldaten, das zu tun, sind begrenzt – denn die Soldaten haben letztendlich andere Aufgaben."
In diesem Zusammenhang lobte der EU-Parlamentarier die Leistungen der Deutschen in Nordafghanistan. Die Kritik, die in letzter Zeit am deutschen Engagement laut geworden sei, sei unberechtigt. Wogau weiter: "Erstens ist Deutschland der drittgrößte Truppensteller in Afghanistan – was man nicht vergessen darf – und zweitens ist das deutsche Konzept mit den Wiederaufbau-Teams im Norden ein erfolgreiches und zukunftsgerichtetes Konzept. Das sind zwei Elemente, wo man sagen muss: hier bringt Deutschland eine gute Leistung im Namen der NATO."
Der CDU-Politiker betonte, der Streit über eine Aufstockung der Truppen in Afghanistan würde nicht zur Spaltung der NATO führen.
Wogau wörtlich: "Ich bin der Auffassung, dass das Konzept, das die Deutschen im Norden befolgen – enge Verzahnung vom zivilen Aufbau und militärischer Präsenz – das einzige Konzept ist, das in Afghanistan langfristig helfen kann. Da geht es ganz einfach zunächst einmal um den Wiederaufbau, um grundlegende Infrastrukturen, um einfache Dinge wie zum Beispiel, dass Brunnen gebaut werden. Die Fähigkeiten von Soldaten, das zu tun, sind begrenzt – denn die Soldaten haben letztendlich andere Aufgaben."
In diesem Zusammenhang lobte der EU-Parlamentarier die Leistungen der Deutschen in Nordafghanistan. Die Kritik, die in letzter Zeit am deutschen Engagement laut geworden sei, sei unberechtigt. Wogau weiter: "Erstens ist Deutschland der drittgrößte Truppensteller in Afghanistan – was man nicht vergessen darf – und zweitens ist das deutsche Konzept mit den Wiederaufbau-Teams im Norden ein erfolgreiches und zukunftsgerichtetes Konzept. Das sind zwei Elemente, wo man sagen muss: hier bringt Deutschland eine gute Leistung im Namen der NATO."
Der CDU-Politiker betonte, der Streit über eine Aufstockung der Truppen in Afghanistan würde nicht zur Spaltung der NATO führen.