Wittener Tage für neue Kammermusik

Mit Apollo zu den Kontinenten

Das ensemble recherche
Das ensemble recherche © M. Korbel/ensemble recherche
14.07.2016
Einen Zyklus "Apollo und die Kontinente" zu einem venezianischen Fresko in Würzburg schuf der französische Komponist Hugues Dufourt. Das ensemble recherche hat ihn jetzt in Witten komplett aufgeführt, zum ersten Mal überhaupt.
"Als Paradigma einer kosmischen Ordnung, in der sich Architektur, Malerei, Bildhauerei und monumentales Dekor vereinen, verkörpert die Verbindung von Ehrentreppe und Kuppel den Höhepunkt einer alten, zwei Jahrhunderte währenden Tradition in Europa." Das gigantische Fresko, das der venezianische Maler Giovanni Battista Tiepolo in den Jahren 1752-53 für das Treppenhaus der Würzburger Residenz schuf, übte auf den französischen Komponisten Hugues Dufourt eine solche Faszination aus, dass ihn diese Bilderwelt zu seinem vierteiligen Zyklus: »Apollon et les continents, après Tiepolo« inspirierte.
Der Himmel öffnet sich wie ein unendlicher Raum, eingerahmt von den vier damals bekannten Kontinenten: Amerika, Asien, Afrika und Europa.
"Die Allegorie beschwört die mythische Genese einer kosmopolitischen Menschheit herauf, die sich mit den Wechselfällen ihres Trieblebens und mit der Vielfalt ihrer Kulturen konfrontiert sieht."
Wittener Tage für neue Kammermusik
Blote Vogel Schule, Witten
Aufzeichnung vom 24. April 2016
Hugues Dufourt
"Apollon et les continents, d'après Tiepolo" für Ensemble
Uraufführung des Gesamtzyklus, bestehend aus:
"L'Afrique d'après Tiepolo" (2004) für Ensemble
"L'Asie d'après Tiepolo" (2009) für Ensemble
"L'Europe d'après Tiepolo" (2011) für Ensemble
"L'Amérique d'après Tiepolo" (2016) für Ensemble
ensemble recherche