Wissenschaftler erwartet Ausbreitung der Vogelgrippe
Die aufgrund der Vogelgrippe verhängten Importverbote von Geflügelfleisch sind nach Ansicht des Direktors des Friedrich-Loeffler-Instituts für Medizinische Mikrobiologie an der Universität Greifswald, Lutz Gürtler, sinnvoll.
Allerdings werde es die eventuell infizierten Vögel nicht daran hindern, die EU-Grenzen zu überfliegen, sagte Gürtler heute früh im Deutschlandradio Kultur. Man müsse damit rechnen, dass der Virus über die Tiere immer weiter nach Westen transportiert werde. Das Gefährliche an dem Virus H5N1 trete für den Menschen jedoch erst dann auf, wenn es mutiere und dadurch von Mensch zu Mensch übertragen werden könne. Gürtler weiter: "Ob das passiert, wissen wir nicht. Ob das dieses Jahr 2005 passiert, wissen wir auch nicht – es kann auch 2006 oder 2007 passieren. Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht so gering – das ist zumindest in Südostasien x-fach geschehen, allein in Vietnam wissen wir, es gibt drei verschiedene Stämme, die Mensch-zu-Mensch-Übertragung machen."
Der Berater des Bundesgesundheitsministeriums und der Bundesärztekammer erklärte, ein Laie könne nicht erkennen, ob er mit einem Vogelgrippe-Virus infiziert sei. Zumindest in der Anfangszeit nicht, wenn der Virus noch nicht zu einer Epidemie ausgebrochen sei. Die zurzeit diskutierten Grippe-Medikamente zur Prävention einzunehmen bezeichnete der Virologe als Unsinn. Sie würden nur bei einer Einnahme innerhalb der ersten 24 Stunden nach Ansteckung wirken. Auf die Frage, wie gefährlich eine Urlaubsreise in die Gebiete zu fahren, in denen Vogelgrippe herrscht, sagte Gürtler: "Wenn Sie in Vietnam Urlaub machen und da irgendwelche Hühner gesehen haben, haben Sie dieses Virus noch lange nicht. Wenn Sie in Rumänien mit den Enten im Wasser schwimmen und die Enten scheiden das aus und sie nehmen das auf, dann haben sie das Virus. Wenn dieses Virus nicht mutiert ist, dann kann es bei ihnen auf der Schleimhaut nicht wachsen und dann können sie wunderbar hier nach Deutschland zurückkehren und sie sind für uns Virus-frei. Sie können das Virus nicht transportieren."
Der Berater des Bundesgesundheitsministeriums und der Bundesärztekammer erklärte, ein Laie könne nicht erkennen, ob er mit einem Vogelgrippe-Virus infiziert sei. Zumindest in der Anfangszeit nicht, wenn der Virus noch nicht zu einer Epidemie ausgebrochen sei. Die zurzeit diskutierten Grippe-Medikamente zur Prävention einzunehmen bezeichnete der Virologe als Unsinn. Sie würden nur bei einer Einnahme innerhalb der ersten 24 Stunden nach Ansteckung wirken. Auf die Frage, wie gefährlich eine Urlaubsreise in die Gebiete zu fahren, in denen Vogelgrippe herrscht, sagte Gürtler: "Wenn Sie in Vietnam Urlaub machen und da irgendwelche Hühner gesehen haben, haben Sie dieses Virus noch lange nicht. Wenn Sie in Rumänien mit den Enten im Wasser schwimmen und die Enten scheiden das aus und sie nehmen das auf, dann haben sie das Virus. Wenn dieses Virus nicht mutiert ist, dann kann es bei ihnen auf der Schleimhaut nicht wachsen und dann können sie wunderbar hier nach Deutschland zurückkehren und sie sind für uns Virus-frei. Sie können das Virus nicht transportieren."