Wissenschaftler beklagt mangelnden Stellenwert der Recherche im Journalismus
Der Vertreter der <papaya:link href="http://www.nachrichtenaufklaerung.de/" text=""Initiative Nachrichtenaufklärung"" title="Initiative Nachrichtenaufklärung" target="_blank" />, Horst Pöttker, hat die Vernachlässigung von Themen in der Berichterstattung auch auf mangelnde Recherche zurückgeführt.
Diese würde von Medien häufig nur als Kostenfaktor gesehen, sagte Pöttker im Deutschlandradio Kultur anlässlich der Vorstellung der "Top Ten vernachlässigter Medienthemen". Der Professor am Institut für Journalistik der Universität Dortmund machte aber auch die Bequemlichkeit von Journalisten für die Situation mitverantwortlich. Recherche sei nicht nur teuer, sondern auch "ungemütlich", "weil man häufig gegen eigene Vorurteile anrecherchieren muss".
Psychologischen Erkenntnissen zufolge würden Menschen "am liebsten das wahrnehmen, aufnehmen, behalten, was mit unseren Vorverständnissen übereinstimmt", erläuterte Pöttker. Ernsthafte Recherche bedeute aber, das eigene Wissen auf den Prüfstand zu stellen.
Als weitere Gründe für die Vernachlässigung von Nachrichtenthemen nannte der Professor für Journalistik die vermuteten Interessen des Publikums und den Bekanntheitsgrad, der zu so genannten Themenkonjunkturen führe.
Psychologischen Erkenntnissen zufolge würden Menschen "am liebsten das wahrnehmen, aufnehmen, behalten, was mit unseren Vorverständnissen übereinstimmt", erläuterte Pöttker. Ernsthafte Recherche bedeute aber, das eigene Wissen auf den Prüfstand zu stellen.
Als weitere Gründe für die Vernachlässigung von Nachrichtenthemen nannte der Professor für Journalistik die vermuteten Interessen des Publikums und den Bekanntheitsgrad, der zu so genannten Themenkonjunkturen führe.