Wirtschaftsweiser Schmidt warnt vor staatlichen Eingriffen in die Realwirtschaft
Der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und "Wirtschaftsweise" Christoph Schmidt hat die Politik vor zu starken Eingriffen in die Realwirtschaft gewarnt. Der vermeintliche Erhalt eines Arbeitsplatzes durch den Staat könne bei einem anderen Unternehmen "durchaus auch wieder einen Arbeitsplatz kosten", sagte Schmidt im Hinblick auf die Diskussion über eine mögliche Staatsbeteiligung am angeschlagenen Automobilhersteller Opel.
Man müsse bedenken, dass in einer Volkswirtschaft Wechselbeziehungen zwischen Konkurrenten und auf verschiedenen Märkten bestünden. "Wenn man das sieht, kann man nicht mehr davon ausgehen, dass staatliche Eingriffe unbedingt positiv sind, sondern sie können netto eher schaden", sagte der Wirtschaftsweise.
Schmidt befürchtete außerdem, wenn der Staat einen Eingriff in die Realwirtschaft vornehme, "der sich nicht wirklich absolut rechtfertigen lässt", ließe sich anderen Unternehmen nur schwer Hilfe verweigern. Der RWI-Präsident wörtlich: "Hier könnte ein Dammbruch entstehen, den man nicht wieder flicken kann, und deswegen sollte man da sehr, sehr vorsichtig sein, bei aller Betroffenheit der Arbeitnehmer, die man dabei bedenken muss."
Grundsätzlich begrüßte Schmidt jedoch die Bemühungen der Politik, die Folgen der Rezession abzumildern. Allerdings hätte er den "Zuschnitt" und die "genaue Mischung der Maßnahmen" insbesondere im Konjunkturpaket II "etwas anders" gesehen. "Gerade in unserem Institut haben wir sehr stark für Steuererleichterungen geworben", sagte der "Wirtschaftsweise".
Das vollständige Gespräch mit Christoph Schmidt können Sie bis zum 14.8.2009 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/14/drk_20090314_0650_ffb1d0a1.mp3
title="MP3-Audio" target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Schmidt befürchtete außerdem, wenn der Staat einen Eingriff in die Realwirtschaft vornehme, "der sich nicht wirklich absolut rechtfertigen lässt", ließe sich anderen Unternehmen nur schwer Hilfe verweigern. Der RWI-Präsident wörtlich: "Hier könnte ein Dammbruch entstehen, den man nicht wieder flicken kann, und deswegen sollte man da sehr, sehr vorsichtig sein, bei aller Betroffenheit der Arbeitnehmer, die man dabei bedenken muss."
Grundsätzlich begrüßte Schmidt jedoch die Bemühungen der Politik, die Folgen der Rezession abzumildern. Allerdings hätte er den "Zuschnitt" und die "genaue Mischung der Maßnahmen" insbesondere im Konjunkturpaket II "etwas anders" gesehen. "Gerade in unserem Institut haben wir sehr stark für Steuererleichterungen geworben", sagte der "Wirtschaftsweise".
Das vollständige Gespräch mit Christoph Schmidt können Sie bis zum 14.8.2009 als [url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/14/drk_20090314_0650_ffb1d0a1.mp3
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