"Wir brauchen eine Bürgergesellschaft, die sich mit Europa identifiziert"
Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90 / Die Grünen und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Uschi Eid, hat die geplante Verminderung der Aktivitäten des Goethe-Instituts in Europa kritisiert. Die wichtige Funktion des Goethe-Instituts für die Förderung der europäischen Identität sei noch nicht beendet, sagte Eid am Dienstag im Deutschlandradio Kultur.
Auswärtige Kulturpolitik in anderen europäischen Staaten sei ein Mittel, das die Zusammengehörigkeit in Europa befördere, betonte Eid: "Wir brauchen eine Bürgergesellschaft, die sich mit Europa identifiziert." Das Nein zur EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden zeige die große Skepsis gegenüber der Europäischen Union.
Die auswärtige Kulturpolitik befinde sich in einem Dilemma, äußerte Eid. Das Augenmerk müsse zum einen der europäischen Integration gelten. Zum anderen dürften aber bestimmte Regionen in der Welt, die zukünftig international eine stärkere Rolle spielen würden, nicht vernachlässigt werden, etwa China, Indien, die arabischen Staaten und der ganze afrikanische Kontinent.
Vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen beim Goethe-Institut sei es dringend notwendig, verstärkt auf Effizienzsteigerung und Bürokratieabbau zu achten, sagte Eid. Denkbar sei auch eine Vernetzung des Goethe-Instituts mit anderen europäischen Kulturinstituten.
Die auswärtige Kulturpolitik befinde sich in einem Dilemma, äußerte Eid. Das Augenmerk müsse zum einen der europäischen Integration gelten. Zum anderen dürften aber bestimmte Regionen in der Welt, die zukünftig international eine stärkere Rolle spielen würden, nicht vernachlässigt werden, etwa China, Indien, die arabischen Staaten und der ganze afrikanische Kontinent.
Vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen beim Goethe-Institut sei es dringend notwendig, verstärkt auf Effizienzsteigerung und Bürokratieabbau zu achten, sagte Eid. Denkbar sei auch eine Vernetzung des Goethe-Instituts mit anderen europäischen Kulturinstituten.