"Wir bleiben in Georgien"

Der Geschäftsführer der Niederlassungen des deutschen Baustoffkonzerns HeidelbergCement in Georgien, Meinhard Thrul, hält trotz der Spannungen mit Russland am Standort Georgien fest. "Wir bleiben hier", sagte Thrul. Nach vorübergehenden Werksschließungen habe sich die Lage von HeidelbergCement in Georgien normalisiert.
Allerdings gebe es erste Anzeichen, dass die für die Zementindustrie wichtigen Kohlelieferungen aus Russland in Frage gestellt würden. Ohne die russische Kohle werde die Energieversorgung für sein Unternehmen "deutlich schwieriger", sagte Thrul.
Er schloss nicht aus, dass das russische Militär ganz bewusst auf die Infrastruktur Georgiens gezielt habe. Bei den Angriffen sei eine wesentliche Stelle der Eisenbahnlinie unterbrochen worden, ebenso seien Häfen beschädigt worden.