Willebadessen in Ostwestfalen

Wenn die Hälfte der Einwohner zugewandert ist

Blick über das Wesergebirge bei Porta Westfalica im Herbst bei leichtem Nebel
Auch das ist Ostwestfalen: Blick über das Wesergebirge bei Porta Westfalica © imago/blickwinkel
Von Elke Vieth · 10.12.2017
Der Luftkorort Willebadessen hat gut 3000 Einwohner - die Hälfte kommt aus Ländern wie Angola, China, Russland, Syrien oder der Türkei. Die Schriftstellerin Judith Kuckart hat hier Kindheitssommer verbracht - und nun ein Theaterstück inszeniert mit Geschichten aus dem Ort.
Es liegt im hügeligen Irgendwo zwischen Paderborn und Kassel: Willebadessen - ein Luftkurort mit 3200 Einwohnern, von denen die Hälfte aus Ländern wie Angola, China, Russland, Syrien oder der Türkei zugewandert ist. Die Schriftstellerin Judith Kuckart hat als Kind hier ihre Sommer bei der Großmutter Elisabeth verbracht, an die sie sich gern erinnert - und hat, angeregt durch ihre Zuneigung zu Ort und Oma, ein Theaterstück inszeniert. Mit Geschichten, die die Menschen heute in den Gassen Willebadessens erzählen. Sie hat mit vielen Freundschaft geschlossen, unter anderem mit der aus Angola geflüchteten Lehrerin Eugenia da Costa und der Russlanddeutschen Irina Derksen.
Eugenia Da Costa, Irina Derksen, Doris Salmen (Leiterin des Kinderchors) und Judith Kuckart (v.l.) sitzen im Hof des Schlosses in Willebadessen auf einer Bank.
Eugenia Da Costa, Irina Derksen, Doris Salmen (Leiterin des Kinderchors) und Judith Kuckart (v.l.) im Hof des Schlosses in Willebadessen© Elke Vieth
Auch davon erzählt die "Deutschlandrundfahrt", die sich auf Spurensuche an einem extrem umtriebigen Migrationsschauplatz mitten in Deutschland begibt.
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