Wiener Festwochen 2008
Für die Sportfreunde Österreichs war mit der EURO2008 dieses Jahr ein besonderes. In Wien trafen beim Finalspiel die besten Mannschaften aufeinander. Musikfreunde haben hier jedes Jahr Gelegenheit, die Besten spielen zu hören. Die Wiener Philharmoniker sind bei den Festwochen jeweils gleich mit mehreren Heimspielen vertreten. Ein Konzert dirigiert Christoph Eschenbach, in Vertretung für den erkrankten Franz Welser-Möst.
Verletzungen beim Fußball sind an der Tagesordnung, bei Musikern in Ausübung ihres Berufes eher selten. Aber vor Krankheit ist niemand gefeit. Und so musste Franz Welser-Möst sein Konzert absagen, was Programmänderungen zur Folge hatte. Die selten gespielte "Philadelphia Symphony" von Gottfried von Einem fiel dem zum Opfer. Dafür nun zweimal Dvořák und Strauss.
Die Konzertouvertüre "Karneval" gehört zu einem Zyklus, dem Dvořák die Überschrift "Natur, Leben und Liebe" gab. Die drei Stücke sind zwar thematisch miteinander verbunden, können jedoch separat aufgeführt werden.
Zu seiner Neunten schrieb er: "Ich nannte diese Sinfonie ‚Aus der Neuen Welt’, weil sie das aller erste Werk war, das ich in Amerika geschrieben habe. Ich bin der Meinung, dass der Einfluss dieses Landes, d. h. die Volkslieder von Negern, Indianern, Iren usw., deutlich sichtbar ist, und dass sich dieses Werk und alle weiteren, die ich in Amerika geschrieben habe, sehr stark von meinen anderen Werken unterscheiden. Ich werde mich dafür aber nicht tadeln."
Bei "Till Eulenspiegels lustigen Streichen" verspricht schon der Titel beste musikalische Unterhaltung. Richard Strauss fügte lediglich noch hinzu "nach alter Schelmenweise in Rondoform". Auf Näheres wollte sich der Komponist nicht einlassen. "Es ist mir unmöglich, ein Programm zu geben: Was ich mir bei den einzelnen Teilen gedacht habe, würde in Worte gekleidet sich oft seltsam anhören, vielleicht sogar Anstoß erregen."
Wiener Festwochen
Musikverein Wien
Aufzeichnung vom 13.6.2008
Antonín Dvořák
"Karneval", Konzertouvertüre für großes Orchester op. 92
Richard Strauss
"Till Eulenspiegels lustige Streiche" nach alter Schelmenweise in Rondeauform für Orchester op. 28
ca. 20:35 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 ("Aus der Neuen Welt")
Wiener Philharmoniker
Leitung: Christoph Eschenbach
Die Konzertouvertüre "Karneval" gehört zu einem Zyklus, dem Dvořák die Überschrift "Natur, Leben und Liebe" gab. Die drei Stücke sind zwar thematisch miteinander verbunden, können jedoch separat aufgeführt werden.
Zu seiner Neunten schrieb er: "Ich nannte diese Sinfonie ‚Aus der Neuen Welt’, weil sie das aller erste Werk war, das ich in Amerika geschrieben habe. Ich bin der Meinung, dass der Einfluss dieses Landes, d. h. die Volkslieder von Negern, Indianern, Iren usw., deutlich sichtbar ist, und dass sich dieses Werk und alle weiteren, die ich in Amerika geschrieben habe, sehr stark von meinen anderen Werken unterscheiden. Ich werde mich dafür aber nicht tadeln."
Bei "Till Eulenspiegels lustigen Streichen" verspricht schon der Titel beste musikalische Unterhaltung. Richard Strauss fügte lediglich noch hinzu "nach alter Schelmenweise in Rondoform". Auf Näheres wollte sich der Komponist nicht einlassen. "Es ist mir unmöglich, ein Programm zu geben: Was ich mir bei den einzelnen Teilen gedacht habe, würde in Worte gekleidet sich oft seltsam anhören, vielleicht sogar Anstoß erregen."
Wiener Festwochen
Musikverein Wien
Aufzeichnung vom 13.6.2008
Antonín Dvořák
"Karneval", Konzertouvertüre für großes Orchester op. 92
Richard Strauss
"Till Eulenspiegels lustige Streiche" nach alter Schelmenweise in Rondeauform für Orchester op. 28
ca. 20:35 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Antonín Dvořák
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 ("Aus der Neuen Welt")
Wiener Philharmoniker
Leitung: Christoph Eschenbach