Wie weiter mit dem Euro in Zeiten der weltweiten Finanzkrise?
Seit Jahren hetzen die europäischen Regierungen den Finanzmärkten hinterher, um ihr Schulden und die Auswirkungen der internationalen Finanzkrisen in den Griff zu bekommen. Jetzt haben die deutsche Bundeskanzlerin Merkel und der französische Staatspräsident Sarkozy den Befreiungsschlag versucht. Es soll eine europaweite Schuldenbremse, die Einführung der Finanztransaktionssteuer und eine gemeinsame Wirtschaftsregierung geben - aber keine Eurobonds.
Die ersten Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Die Hauptfragen bleiben unbeantwortet: Kann so der Euro gestützt werden und die Schuldenkrise begrenzt werden? Wie reagieren die Finanzmärkte langfristig? Hinzu kommt die abrupt schwächelnde Konjunktur in Deutschland, was sich auf den gesamten Euroraum negativ auswirken wird. Also, wie realistisch und zielführend sind die Ergebnisse des deutsch-französischen Gipfels?
Können Deutschland und Frankreich über die Köpfe der anderen Staaten hinweg entscheiden? Welche Rolle spielen noch die nationalen Parlamente? Sind die gemeinsamen Anleihen, die Eurobonds, zur Eindämmung der Schuldenkrisen tatsächlich vom Tisch oder müssen sie im Herbst oder Winter doch noch aufgelegt werden, weil noch andere Schuldner in Europa sonst zusammenbrechen würden? Schafft es die Politik, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu bekommen und brauchen wir für ein krisenfestes Europa das alte Machtzentrum Paris - Berlin?
Sind die europäischen Regierungen stark genug, um der Macht der Finanzwelt etwas Wirksames entgegenzusetzen? Fragen und Antworten in der Diskussion "Wortwechsel" mit Prof. Kai Carstensen, ifo-Institut für Wirtschaftsforschung München; Dr. Torsten Niechoj, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung Düsseldorf; Marc Brost, "Die Zeit" und Thomas Hanke, "Handelsblatt".
Moderation: Monika van Bebber
Können Deutschland und Frankreich über die Köpfe der anderen Staaten hinweg entscheiden? Welche Rolle spielen noch die nationalen Parlamente? Sind die gemeinsamen Anleihen, die Eurobonds, zur Eindämmung der Schuldenkrisen tatsächlich vom Tisch oder müssen sie im Herbst oder Winter doch noch aufgelegt werden, weil noch andere Schuldner in Europa sonst zusammenbrechen würden? Schafft es die Politik, das Heft des Handelns wieder in die Hand zu bekommen und brauchen wir für ein krisenfestes Europa das alte Machtzentrum Paris - Berlin?
Sind die europäischen Regierungen stark genug, um der Macht der Finanzwelt etwas Wirksames entgegenzusetzen? Fragen und Antworten in der Diskussion "Wortwechsel" mit Prof. Kai Carstensen, ifo-Institut für Wirtschaftsforschung München; Dr. Torsten Niechoj, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung Düsseldorf; Marc Brost, "Die Zeit" und Thomas Hanke, "Handelsblatt".
Moderation: Monika van Bebber