Wie verzaubert vor der Leinwand
Mit einem 3D-Spektakel hat Regisseur Sam Raimi die Kinderbücher über den Zauberer Oz, der das Fantasiereich um die Smaragdstadt vom Bösen befreien soll, filmisch umgesetzt. Seine Reise wird durch die plastischen Szenenbilder zum Ereignis, meint unsere Kritikerin.
"Die exotische Welt von Romanautor Lyman Frank Baum schreit geradezu nach 3D", bekennt Regisseur Sam Raimi, der dessen "Oz"-Kinderbücher weniger märchenhaft als mit überbordender Tricktechnik in eine wirklich zu Herzen gehende Geschichte vor dem Kinoklassiker mit Judie Garland packt. Der große Zauberer von Oz ist zu Beginn des Filmes der einfache, aber ehrgeizige Zirkusmagier Oscar Diggs (James Franco), der am Anfang mit seinen Zaubertricks vor allem naive Jungfrauen verführt. Erst als ihn ein Wirbelsturm in das märchenhafte Reich von Oz bläst, wird aus den wundervollen Schwarz-Weiß-Guckkastenbildern das bunte 3D-Gewitter, das Oz' Reise und seine Verwandlung zu einem verantwortungsvollen Menschen plastisch macht.
Denn in Oz warten nach einer alten Weissagung alle auf den großen Zauberer, der das Fantasiereich um die Smaragdstadt vom Bösen befreien soll, was vor allem Diggs Geltungsdrang sichtlich schmeichelt. Nur kann er die Erwartungen kaum erfüllen, denn er ist ein Trick- und Verwandlungskünstler, aber kein echter Zauberer. Auch verfällt er erst einmal den zwei bösen Hexen (Mila Kunis und Rachel Weisz), bevor er sein Herz an die gute Hexe Glinda (Michelle Williams) verliert. Sie will er so wenig enttäuschen wie seine Reisegefährten, das Äffchen und das Porzellanpüppchen, die in Sam Raimis Verfilmung ein wunderbar rührendes Eigenleben führen. Um die großen Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, nicht zu enttäuschen, mobilisiert er all seinen Mut und seine Imaginationskunst, was in ausgesucht plastischen, fantastischen Szenenbildern zum Ereignis wird.
USA 2013; Regie: Sam Raimi; Darsteller: James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams; 130 Minuten, ohne Altersangabe
Filmhomepage
Denn in Oz warten nach einer alten Weissagung alle auf den großen Zauberer, der das Fantasiereich um die Smaragdstadt vom Bösen befreien soll, was vor allem Diggs Geltungsdrang sichtlich schmeichelt. Nur kann er die Erwartungen kaum erfüllen, denn er ist ein Trick- und Verwandlungskünstler, aber kein echter Zauberer. Auch verfällt er erst einmal den zwei bösen Hexen (Mila Kunis und Rachel Weisz), bevor er sein Herz an die gute Hexe Glinda (Michelle Williams) verliert. Sie will er so wenig enttäuschen wie seine Reisegefährten, das Äffchen und das Porzellanpüppchen, die in Sam Raimis Verfilmung ein wunderbar rührendes Eigenleben führen. Um die großen Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, nicht zu enttäuschen, mobilisiert er all seinen Mut und seine Imaginationskunst, was in ausgesucht plastischen, fantastischen Szenenbildern zum Ereignis wird.
USA 2013; Regie: Sam Raimi; Darsteller: James Franco, Mila Kunis, Rachel Weisz, Michelle Williams; 130 Minuten, ohne Altersangabe
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