Wie hast Du’s mit der Religion?
Stefan Huber, Theologe und Psychologe an der Universität Bochum, berät die Bertelsmann-Stiftung bei ihrer Studie "Religionsmonitor". Der "Religionsmonitor 2008" hat erstmals einen Querschnitt der Religiosität in der Welt erhoben. "Wie hältst Du’s mit der Religion" - das ist die Schlüsselfrage, die hinter der Studie steht.
21.000 Menschen wurden in 21 Ländern befragt. Alle großen Weltreligionen und alle Kontinente wurden berücksichtigt. Religiosität spielt in den Lebenshorizonten der Menschen weltweit eine große Rolle, meint Stefan Huber in "Religionen" im Deutschlandradio Kultur. Die Studie untersucht Religiosität in ganz verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Entwicklungsniveaus. "Im Bezug auf Offenheit gegenüber anderen Religionen gibt es einen allgemeinen Konsens. Unabhängig davon in welchem Land man lebt oder welcher Religion man angehört, stimmen die meisten der Aussage zu, dass man gegenüber anderen Religionen offen sein sollte und dass andere Religionen auch einen wahren Kern enthalten." Aber kann man Religiosität messen? Huber meint, ob jemand wahrhaft glaube, könne ein Soziologe oder Psychologe nicht messen. "Aber wir können feststellen, wie häufig religiöse Inhalte im Lebenshorizont eines Menschen vorkommen." Im Fragenkatalog stehe nicht: "Wie religiös sind Sie?", jedoch "Wie oft beten, wie oft meditieren Sie?". Gefragt werde auch nach den Konsequenzen im Alltag.
Eine Teilstudie des "Religionsmonitors" befasst sich mit der Jugend, also den unter Dreißigjährigen. "Da ist es in Deutschland sehr interessant, dass bei den Menschen unter sechzig die Religiosität relativ konstant bleibt", sagt Stefan Huber. "Also deutsche Jugendliche sind nicht weniger religiös als Erwachsene. In unserem Nachbarland Österreich geht die Religiosität stark zurück. In Israel wiederum nimmt sie zu. Jugendliche sind hier viel religiöser als ältere Menschen."
Informationen im Internet
www.bertelsmann-stiftung.de
www.religionsmonitor.com
Eine Teilstudie des "Religionsmonitors" befasst sich mit der Jugend, also den unter Dreißigjährigen. "Da ist es in Deutschland sehr interessant, dass bei den Menschen unter sechzig die Religiosität relativ konstant bleibt", sagt Stefan Huber. "Also deutsche Jugendliche sind nicht weniger religiös als Erwachsene. In unserem Nachbarland Österreich geht die Religiosität stark zurück. In Israel wiederum nimmt sie zu. Jugendliche sind hier viel religiöser als ältere Menschen."
Informationen im Internet
www.bertelsmann-stiftung.de
www.religionsmonitor.com