Westberlin 1978

Unser türkisches Kreuzberg

54:33 Minuten
Ein türkischer Junge in Berlin-Kreuzberg 1976 steht vor einer Haustür und hält seine rechte Hand als Schutz gegen die Sonne über die Augen.
Türkischer Junge in Berlin-Kreuzberg 1976: Die zweite Generation der Migranten lebte anders als die erste. © picture alliance / dpa / akg-images / Henning Langenheim
Von Barry Graves und Süleyman Elbassan |
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Türken und Türkinnen, die in den 1970er-Jahren nach Berlin kamen, um zu arbeiten, ließen sich vor allem in Kreuzberg nieder. Die damals "Gastarbeiter" genannten Migranten begannen ein neues Leben - und veränderten den Bezirk nachhaltig.
Seit dem Abkommen der Bundesregierung 1961 mit der Türkei über die Aufnahme von Arbeitskräften wanderten Türkinnen und Türken aus überwiegend ländlichen Regionen in deutsche Großstadtlandschaften ein. In Berlin wurde Kreuzberg mit seinen billigen Mieten zum Sammelpunkt der neuen Bürgerinnen und Bürger.

Spaziergang durch den Bezirk

Barry Graves und Süleyman Elbassan entführen uns in ihrem Feature aus dem Jahr 1978 nach Kreuzberg, spazieren durch den Bezirk, beobachten das türkische Leben, vermitteln die durch die Einwanderung entstandene Wandlung im Kiez und vergleichen auch die erste mit der zweiten Generation der türkischen "Gastarbeiter".

Die zweite Generation sucht Verbündete

Die zweite Generation senkt nicht mehr den Blick, sie schaut sich nach Verbündeten um: bei den Parteien, den Kirchen, den Studenten. Und sie hat gelernt, sich selbst zu helfen. Darunter sind zwei junge Türkinnen, aufgewachsen in Kreuzberg, die wie zwei Gegenpole auf ihren Alltag schauen: die Themen reichen von Minirock über Liebe und Religion bis hin zum Respekt den Eltern gegenüber.
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