Wertvolle Lithografien
Händler haben als verschollen geltende Kunstwerke aus der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern beim Londoner Auktionshaus Sotheby's angeboten. Bibliothekar Andreas Roloff äußerte sich im Deutschlandradio Kultur dazu, wie er Hinweise auf die Lithografien erhielt. Die Landesbibliothek stoppte inzwischen die Versteigerung.
Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Gespräch.
Jürgen König: Wie haben Sie vom Wiederauftauchen der Lithografien erfahren?
Andreas Roloff: Aus dem Internet. Oder genauer gesagt: Wir erhielten einen Hinweis von jemandem, der im Internet gut zu Hause ist und regelmäßig die Online-Angebote von Auktionshäusern verfolgt.
König: Wissen Sie, wie diese Lithografien aus Russland nach London gekommen sein könnten oder gekommen sind. Und wissen Sie, wer die Blätter zur Versteigerung gegeben hat?
Roloff: Leider ist uns der Einlieferer nicht namentlich bekannt. Aber wir können uns ziemlich gut rekonstruieren, welchen Weg diese Blätter nach dem Krieg genommen haben. Es war so, dass die Bibliotheken in der sowjetischen Besatzungszone durch Alliierten-Kontrollratsbeschluss aufgefordert waren, die faschistischen und militaristischen Bestände auszusondern Die sowjetische Militäradministration in Schwerin ist aber über diese Vorgaben noch hinaus gegangen und hat die Abgabe sämtlicher militärhistorischer Bestände verlangt.
(…)
Das vollständige Gespräch mit Andreas Roloff können Sie bis zum 22.3.2009 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2008/10/22/drk_20081022_1907_77659944.mp3
title="MP3-Audio“ target="_blank"]MP3-Audio[/url] in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.
Jürgen König: Wie haben Sie vom Wiederauftauchen der Lithografien erfahren?
Andreas Roloff: Aus dem Internet. Oder genauer gesagt: Wir erhielten einen Hinweis von jemandem, der im Internet gut zu Hause ist und regelmäßig die Online-Angebote von Auktionshäusern verfolgt.
König: Wissen Sie, wie diese Lithografien aus Russland nach London gekommen sein könnten oder gekommen sind. Und wissen Sie, wer die Blätter zur Versteigerung gegeben hat?
Roloff: Leider ist uns der Einlieferer nicht namentlich bekannt. Aber wir können uns ziemlich gut rekonstruieren, welchen Weg diese Blätter nach dem Krieg genommen haben. Es war so, dass die Bibliotheken in der sowjetischen Besatzungszone durch Alliierten-Kontrollratsbeschluss aufgefordert waren, die faschistischen und militaristischen Bestände auszusondern Die sowjetische Militäradministration in Schwerin ist aber über diese Vorgaben noch hinaus gegangen und hat die Abgabe sämtlicher militärhistorischer Bestände verlangt.
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Das vollständige Gespräch mit Andreas Roloff können Sie bis zum 22.3.2009 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2008/10/22/drk_20081022_1907_77659944.mp3
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