Wenn man mal für sich sein will

Vera Linß · 20.07.2013
Die Digitalisierung drängt uns permanent, ständig erreichbar zu sein, uns zu vernetzen und unser Leben so effizient wie möglich zu gestalten. Doch Daten können nicht nur dazu dienen, effizienter zu kommunizieren und zu leben. Man kann sie auch für das blanke Gegenteil nutzen.
Nämlich, um sich aus dem Weg zu gehen oder bewusst verschwenderisch zu leben. Für diesen subversiven Anspruch gibt es inzwischen auch Apps. "Hell is other people” zum Beispiel versteht sich als Gegenentwurf zur App Foursquare, mit der ich meinen Freunden immer sagen kann, wo ich gerade bin. "Hell is other people” hilft mir, meinen Freunden aus dem Weg zu gehen und ungestört sein zu können.

Die ideale App für Sozialphobiker. Die App "Drift” hingegen setzt auf Entschleunigung. Sie schickt die Nutzer auf neue Wege. Mit ihr wird man angeleitet, sich in seiner gewohnten Umgebung zu verlaufen und zu verlieren.

Links:

"Hell is other people" (Artikel in Jolie und Artikel auf The Verge)

Die App Drift