"Wenn ich improvisiere, vergess ich alles um mich rum"
Acht Uhr, Stechlin-Grundschule in Berlin-Friedenau. Aus dem Musikraum klingt die Klasse 5d. Musik steht bei den Schülern momentan hoch im Kurs, denn statt zu singen dürfen sie improvisieren.
"Wenn ich improvisiere, fühle ich mich so, als ob ich was erfunden hab."
"Man kann einfach laut oder leise spielen und mal 'n anderes Instrument nehmen."
"Wenn ich improvisiere, vergesse ich alles um mich rum und denk dann an meine Familie."
"Ich find improvisieren kann eigentlich jeder, wenn er sich traut. Jeder kann schließlich auf 'ne Trommel hauen."
Immer mehr Grundschulen wagen sich an das Thema freie Improvisation. Als Klaus Emrich seine Klasse vor gut einem Jahr erstmals mit dieser Musik konfrontierte, blickte er zunächst in verständnislose Gesichter.
Doch der Funke zündete - aus der ersten Hör-Irritation entstand eine Schüler-Künstler-Korrespondenz mit dem israelischen Sopransaxophonisten Ariel Shibolet. Und: eine Projekt-Idee. Ein Improvisationskonzert der Klasse - einstudiert mit Shibolet.
Kind: "Wir sollten einfach ein Instrument nehmen und damit Musik machen. Wenn man ein Instrument nicht kennt, geht das ja noch, aber wenn man zum Beispiel die Flöte nimmt - ich spiele Flöte - dann ist das irgendwie komisch, da Töne zu machen, die man vorher noch nicht so gemacht hat, finde ich."
Nach einer Woche Sinnen-Schulung ist er da, der große Moment. Das erste öffentliche Konzert - nicht etwa in der Schulaula, sondern: beim "total music meeting" in der Berlinischen Galerie.
Ariel: "A lot of people come. I hope that makes you giant - O.K.?"
Kind: "Wir schaffen das!"
Und dann geht sie ab - die Session...
Hören Sie zu dem Thema auch ein Interview mit Günter "Baby" Sommer, Jazz-Schlagzeuglegende und ehemaliger Professor für freie Improvisation an der Carl Maria von Webern Musikhochschule in Dresden. ( MP3-Audio )
"Man kann einfach laut oder leise spielen und mal 'n anderes Instrument nehmen."
"Wenn ich improvisiere, vergesse ich alles um mich rum und denk dann an meine Familie."
"Ich find improvisieren kann eigentlich jeder, wenn er sich traut. Jeder kann schließlich auf 'ne Trommel hauen."
Immer mehr Grundschulen wagen sich an das Thema freie Improvisation. Als Klaus Emrich seine Klasse vor gut einem Jahr erstmals mit dieser Musik konfrontierte, blickte er zunächst in verständnislose Gesichter.
Doch der Funke zündete - aus der ersten Hör-Irritation entstand eine Schüler-Künstler-Korrespondenz mit dem israelischen Sopransaxophonisten Ariel Shibolet. Und: eine Projekt-Idee. Ein Improvisationskonzert der Klasse - einstudiert mit Shibolet.
Kind: "Wir sollten einfach ein Instrument nehmen und damit Musik machen. Wenn man ein Instrument nicht kennt, geht das ja noch, aber wenn man zum Beispiel die Flöte nimmt - ich spiele Flöte - dann ist das irgendwie komisch, da Töne zu machen, die man vorher noch nicht so gemacht hat, finde ich."
Nach einer Woche Sinnen-Schulung ist er da, der große Moment. Das erste öffentliche Konzert - nicht etwa in der Schulaula, sondern: beim "total music meeting" in der Berlinischen Galerie.
Ariel: "A lot of people come. I hope that makes you giant - O.K.?"
Kind: "Wir schaffen das!"
Und dann geht sie ab - die Session...
Hören Sie zu dem Thema auch ein Interview mit Günter "Baby" Sommer, Jazz-Schlagzeuglegende und ehemaliger Professor für freie Improvisation an der Carl Maria von Webern Musikhochschule in Dresden. ( MP3-Audio )