Weniger Einsparungen bei Berliner Kultur - Einschnitte in Stuttgart befürchtet

Berlin hat im vergangenen Jahr mit großen Kürzungsplänen in der Kultur Schlagzeilen gemacht. Nach Protesten sind Einsparungen teils zurückgenommen, das zeigt der Haushalt für 2026/2027, der am Abend vom Berliner Senat verabschiedet wurde. In Zahlen sind für die Kulturverwaltung im kommenden Jahr 990 Millionen Euro eingeplant, ein Jahr später eine Milliarde. Laut der schwarz-roten Landesregierung wird weltweit in keiner anderen Stadt so viel Geld für Kultur ausgegeben. Deutschlandradio-Korrespondentin Claudia van Laak schränkte aber ein, der Aufwuchs könne nicht mithalten mit den steigenden Kosten. Es gebe beispielweise "wahnsinnig gestiegene Gehälter", höhere Mieten, Energie koste mehr - für die originär künstlerische Arbeit aber bleibe weniger übrig. In Stuttgart steht der Doppelhaushalt erst noch auf der Tagesordnung, auch dort drohen ehrhebliche Kürzungen im Kulturbereich. In Dresden dagegen wurde der Etat für die freie Szene weniger zusammengestrichen als von vielen befüchtet - um zehn statt um 25 Prozent.