Weltweit über 50 tote Journalisten

    Notizblock und Kamera auf einem Tisch in Tirana, Albanien.
    © picture alliance / photothek / Thomas Trutschel
    In diesem Jahr sind weltweit 54 Journalisten bei ihrer Arbeit getötet worden. Das geht aus dem Jahresbericht von "Reporter ohne Grenzen" hervor. Für ein Drittel der Todesfälle sei die israelische Armee verantwortlich, schreibt die Organisation. Demnach wurden 16 Journalisten im Gazastreifen und zwei Journalisten im Libanon von israelischen Streitkräften getötet. Die palästinensischen Gebiete seien das gefährlichste Territorium für Journalisten, dort habe es in den vergangenen fünf Jahren mehr Todesopfer als an jedem anderen Ort gegeben. Die Journalisten-Organisation hat bereits vier Klagen beim Internationalen Strafgerichtshof wegen Kriegsverbrechen der israelischen Armee an Journalisten eingereicht. Israel bestreitet die bewusste Tötung von Medienvertretern, räumt allerdings ein, dass einige bei Luftangriffen ums Leben gekommen sein könnten. Die israelische Regierung akzeptiere die Zahlen nicht und bezweifle deren Korrektheit, sagte Regierungssprecher Ländern für Journalisten auch Pakistan mit sieben Toten in diesem Jahr sowie Bangladesch und Mexiko mit jeweils fünf verzeichneten Todesfällen.