Weltraumforschung

Galileo oder die neue Zeit

Von Uwe Springfeld  · 21.11.2013
Im kommenden Jahr soll das europäische Satellitennavigationssystem Galileo seine Arbeit aufnehmen. Die Arbeitsweise unterscheidet sich nicht vom amerikanischen GPS, dem russischen Glonas oder dem chinesischen Compass.
Was aber kaum jemand weiß: Mit der Satellitennavigation wurde ein neues Zeitsystem eingeführt, die GPS-Zeit. Die GPS-Zeit misst ausschließlich Zehntelsekunden und Wochen. Dann beginnt sie wieder von vorn.
Seit Navigationschips zur Massenware geworden sind, verbreitet sich die GPS-Zeit und taktet beispielweise das Zusammenschalten von Stromnetzen und koordiniert Geldtransfers aus Bankautomaten.
Doch hier lauert eine Gefahr. GPS-Chips funktionieren nur im Zusammenhang mit Computern. Störsender können diese Verbindung leicht unterbrechen. Wie zuverlässig also sind diese Taktungen? Gibt es eine Sicherheitslücke bei Galileo?