Weltnudeltag

"Das erste globalisierte Lebensmittel"

Schleifenpasta vor blauem Hintergrund.
Pasta hat die Welt erobert. © Unsplash / rawpixel
Christoph Neidhart im Gespräch mit Ute Welty · 25.10.2018
Von weit her kommt die Nudel - irgendwo zwischen Persien und Zentralasien sei sie erfunden worden, sagt der Journalist Christoph Neidhart. Erst viel später sei die Teigware dann übers Mittelmeer nach Süditalien gelangt.
Ob Kinder oder alte Leute, (fast) alle mögen Nudeln. Seien es dampfende Spaghetti, Nudelsuppen, Gemüselasagne oder Teigtaschen. Nach Branchenangaben liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Pasta in Deutschland pro Jahr bei etwa acht Kilo.

Italien und das Nudelgerücht

Ein Gerücht ist es allerdings, die Weizenteigware sei in Italien erfunden worden. Das Ursprungsland der Nudel liege vielmehr "zwischen Persien und Zentralasien", berichtet der Journalist Christoph Neidhart in unserem Programm:
"Die Geschichte ist relativ klar, die Nudel ist dort entstanden, wo der Weizen zuerst domestiziert wurde. Das heißt: Die Nudel und das Brot sind eigentlich beide ungefähr im heutigen Persien entstanden und dann von dort übers Mittelmeer nach Süditalien gekommen und nach Nordafrika und entlang der Seidenstraße nach China."

Vor 4.000 Jahren nach China gekommen

Insofern hätten Italiener und Chinesen mit der Erfindung der Nudel nichts zu tun, betont Neidhart. Dennoch sei die Nudel "das erste globalisierte Lebensmittel", das bereits vor 4.000 Jahren von Zentralasien nach Osten gebracht wurde, aber erst vor 1.000 bis 1.400 Jahren ins Mittelmeergebiet.
(huc)
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