Weltethos-Generalsekretär erhält neu gestifteten Hans-Küng-Preis

    Der katholische Theologe Hans Küng
    Der katholische Theologe Hans Küng war Initiator des Projekts Weltethos und gründete 1995 die Stiftung Weltethos. © picture alliance / dpa / Daniel Naupold
    11.08.2023
    Das im US-amerikanischen Chicago ansässige Parlament der Weltreligionen vergibt in diesem Jahr erstmals den Hans-Küng-Preis. Die nach dem Tübinger katholischen Theologen Hans Küng benannte Auszeichnung geht an den Generalsekretär der Tübinger Stiftung Weltethos, Stephan Schlensog. Damit werde Schlensogs hervorragender Beitrag zur globalen Ethik gewürdigt, hieß es. Schlensorg hat den Angaben zufolge über Jahrzehnte mit Hans Küng zusammengearbeitet und dessen Entwicklung eines Weltethos über Religionsgrenzen hinweg maßgeblich geprägt. Der Preis würdige Menschen, die das Projekt Weltethos durch ihr Wirken vorantreiben, den Dialog über die Anliegen des Weltethos fördern und das Verständnis für globale und kulturübergreifende Gemeinsamkeiten verbessern. Das erste Parlament der Weltreligionen versammelte sich 1893 am Rand der Weltausstellung in Chicago. Hundert Jahre später kamen mehr als 7.000 Menschen verschiedener Religionen erneut in der Stadt zusammen und verabschiedeten eine von Hans Küng entworfene Erklärung zum Weltethos. Das Parlament ist nach eigenen Angaben die größte interreligiöse Organisation weltweit.