Welterbestätte Lorsch erhält hunderte Faksimiles von Mittelalter-Handschriften

    Die prunkvolle Torhalle zählt zu den bekanntesten Beispielen der frühmittelalterlichen Baukunst.
    Rund 500 Faksimiles umfasst die Hinterlassenschaft, die nun im Kloster Lorsch eine neue Heimat gefunden hat. © imago images/ agefotostock / Werner Otto
    Die Unesco-Welterbestätte Kloster Lorsch in Südhessen hat eine hochwertige Sammlung von hunderten Reproduktionen mittelalterlicher Handschriften erhalten. Sie stammen aus dem Erbe des Unternehmers Franz Josef Straka, wie die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen mitteilten. "Als einzigartige Zeugnisse verschriftlichten Wissens der Vergangenheit und der Buchkultur ist ihr kulturgeschichtlicher Rang nicht hoch genug zu bewerten", hieß es. Die rund 500 Faksimiles umfassende Hinterlassenschaft enthalte jüdische Buchrollen, lateinische, griechische und armenische Kodices sowie eine sogenannte Mixteken-Bilderhandschrift aztekischer Herkunft. Den Angabe zufolge hatte Straka seine Faksimile-Sammlung jahrzehntelang aufgebaut. Jedes Exemplar der aufwendig und in kleinen Stückzahlen reproduzierten Handschriften koste mindestens vier- bis fünfstellige Beträge.