Welterbestätte Lalibela in Äthiopien wieder in Hand von Rebellen

    Im Hochland von Äthiopiens Norden gelegen, ruhen in Lalibela seit fast 800 Jahren elf Felsenkirchen im roten Tuffstein.
    Im Hochland von Äthiopiens Norden gelegen, ruhen in Lalibela seit fast 800 Jahren elf Felsenkirchen im roten Tuffstein. Die Welterlöserkirche ist die größte aus einem Stück Fels geschlagene Kirche der Welt. © dpa / picture alliance / DB Frentzen
    13.12.2021
    Die Unesco-Weltkulturerbestätte Lalibela in Äthiopien ist nach Angaben von Einwohnern wieder in der Hand der Rebellengruppe TPLF. Die Kämpfer seien bis ins Zentrum vorgedrungen und hätten die historische Stadt von den Regierungstruppen zurückerobert, berichteten die Einwohner am Sonntag. Die äthiopische Armee hatte die Rebellen erst vor knapp zwei Wochen aus Lalibela vertrieben. Lalibela ist weltweit für seine in den Fels geschlagenen Kirchen aus dem 12. Jahrhundert bekannt. Es liegt im Norden Äthiopiens, wo es seit rund einem Jahr heftige Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der TPLF gibt. Diese aus der nördlichen Region Tigray stammende Gruppe hat sich inzwischen mit weiteren Rebellenformationen zusammengeschlossen, um Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed zu stürzen.