Welches Smartphone soll's denn sein?

Von Jörg Schieb · 09.12.2012
Auch dieses Jahr wird wieder jede Menge Hightech unterm Tannenbaum liegen. Smartphones, Tablets und eBook-Reader sind die Renner zu Weihnachten. Wir erklären, worauf Sie beim Kauf achten sollten - und welches Gerät zum wem am besten passt.
Smartphones sind heute regelrechte Alleskönner. In punkto Leistungsfähigkeit unterscheiden sie sich kaum: Man kann mit ihnen telefonieren, Kontakte verwalten, fotografieren oder Videos drehen, Apps laden und online gehen. Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Bedient werden moderne Smartphones ausnahmslos mit Touchscreen.

Die größten Unterschiede gibt es beim Design, bei der Größe des Displays und dem Komfort bei der Bedienung. Im Grunde kann man aus drei Welten wählen: Apple, Google und Microsoft. Denn diese drei Hersteller bieten die aktuell im Einsatz befindlichen Smartphone-Betriebssysteme iOS, Android und Windows Phone 8 an.

Die Entscheidung, welches Betriebssystem man verwenden möchte, will gut überlegt sein. Denn in der Regel bleibt man lange in dieser Welt und wechselt nicht nach jedem Handymodell. Der Grund ist ganz einfach: Hat man erst mal einen Stamm an Daten oder Apps angelegt, will man diese in der Regel zum nächsten Modell übernehmen. Das geht aber nur, wenn man die Betriebssystem-Welt nicht verlässt.

Das iPhone ist für alle die richtige Wahl, die sich für Design begeistern können, sowieso Apple-Fans sind und sich nicht so gerne in technische Details einarbeiten. Apple-Geräte sind einfach zu bedienen und funktionieren auch so. Wer ohnehin noch andere Apple-Geräte benutzt, muss nicht umdenken und kann seine Daten bequem auf allen Geräten nutzen. Wer hingegen lieber die Auswahl aus verschiedenen Modellen hat, technik-affin ist und sein Smartphone gern optimal auf die eigenen Bedürfnisse anpasst, der sollte zu einem Android-Gerät greifen. Hier gibt es die größte Auswahl und die meisten Möglichkeiten.

Smartphones mit Windows Phone 8 sind eher für junge und aktive Nutzer interessant: Das Design aktueller Windows-Phones ist modern bis poppig, im Vordergrund stehen die Möglichkeiten zur Kommunikation. Vor allem die Smartphones von Nokia verfügen über hervorragende Kameras. Insgesamt ist Windows Phone 8 besser als sein Ruf: Immer mehr Hersteller bieten jetzt auch Windows-Smartphones an.

Auch wer ein Tablet verschenken will, hat die Qual der Wahl: Während Apple lange Zeit mit dem iPad der einzige Anbieter war, tummeln sich heute mehrere Hersteller im Markt. So wie beim Smartphone kann man auch beim Tablet zwischen verschiedenen Betriebssystemen wählen. Aber auch aus verschiedenen Baugrößen, selbst Apple bietet mittlerweile das iPad als Mini und Vollvariante an. Tablets mit kleinerem Display eignen sich vor allem für unterwegs und für Gelegenheitsnutzer, während die großen Displays für zu Hause geeignet sind – und für Power-User, die alles Mögliche mit ihrem Tablet machen wollen. Wichtig: Manche Tablets sind mit GSM (Mobilfunk) ausgestattet, was allerdings meist mit einem Aufpreis verbunden ist. Solche Tablets können auch ohne WLAN online gehen, eine entsprechende Mobilfunkkarte vorausgesetzt.

Kleinere Tablets wie das Nexus 7 gibt es schon ab 200 Euro, die mittleren Geräte kosten um 320 Euro, die hochwertigen mit großem Display ab 430 Euro. Je nach Speicher-Ausstattung kann man aber auch 830 Euro ausgeben, etwa für Geräte mit Retina-Display, 64 GB RAM und GSM. Alle Tablets bieten die Möglichkeit, nach Bedarf Apps zu laden, viele davon sind kostenpflichtig.

Wer unterwegs ausschließlich lesen möchte, sollte hingegen besser zu einem eBook-Reader greifen. Solche Geräte gibt es schon ab 70 Euro, etwa das Kindle von Amazon. Mitunter werden sogar noch günstigere Reader angeboten, um das eBook-Angebot einzelner eBook-Stores zu promoten. eBook-Reader verfügen in der Regel über ein spezielles Display: Dank "Digital Ink" (digitaler Tinte) wird kaum Energie für die Anzeige verbraucht bei gleichzeitig exzellenter Qualität.

Die Schriften sind kontrastreich und scharf, sehen fast aus wie auf Papier. Dafür gibt es allerdings in der Regel nur schwarz-weiß oder maximal 16 Graustufen. Manche eBook-Reader wie das Kindle Fire verfügen heute auch über Farb-Displays und bieten die Möglichkeit, online zu gehen.
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