Weimarer Literaturarchiv: Wertvolle Handschriften Schillers und Wielands erworben

    Der deutsche Dramatiker und Dichter Friedrich Schiller
    Friedrich Schiller als 26-Jähriger nach einem Gemälde von Reinhardt. © picture alliance / dpa
    Das Goethe- und Schiller-Archiv der Klassik Stiftung Weimar hat drei bedeutende Handschriften der Dichter Friedrich Schiller (1759-1805) und Christoph Martin Wieland (1733-1813) erworben. Ein besonderes Blatt sei das von eigener Hand verfasste Schiller-Manuskript seines unvollendet gebliebenen Dramas "Die Malteser", teilte die Stiftung in Weimar mit. Es bereichere die im Weimarer Literaturarchiv bereits vorhandenen Bestände des Dichters. Eine zweite Handschrift gehört laut Stiftung zu den ebenfalls seltenen Werkmanuskripten Wielands und beinhaltet Erläuterungen zum zehnten Buch seiner Übersetzung der Briefe des Cicero. Sie ergänze die umfangreichen im Goethe- und Schiller-Archiv befindlichen Dokumente zu Wielands letztem großen Werk. Bei der dritten Handschrift handelt es sich den Angaben zufolge um Wielands bisher ungedruckten Brief an Johanna Schopenhauer vom 1. November 1807. Er enthalte seine Antwort auf die vorangegangene Einladung zu dem geselligen Kreis, den Schopenhauer kurz nach ihrer Ankunft in Weimar gegründet habe. Ermöglicht wurden die Erwerbungen durch die 2004 gegründete Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs. Der Verein habe die Handschriftenankäufe zum größten Teil aus Spendenmitteln finanziert, hieß es.