Was ich mich immer schon fragen wollte

Ein Radio- und Buchprojekt von Tobias Wenzel und Carolin Seeliger · 02.10.2009
Wer kommt schon auf die Idee, Hans Magnus Enzensberger zu fragen: "Warum sind Sie nicht unglücklich?" Wahrscheinlich nur einer: er selbst.
Der Journalist Tobias Wenzel überließ 100 namhaften Schriftstellern sein Mikrofon. Er bat sie, sich selbst eine Frage zu stellen und sie dann zu beantworten. Herausgekommen sind persönliche Selbstgespräche, die zum Nachdenken anregen oder einen schmunzeln lassen.

Exklusiv für dieses Projekt fertigte die Fotografin Carolin Seeliger Schwarzweiß-Porträts der Schriftsteller an.

Das Radioprojekt, das im Mai 2008 für Deutschlandradio Kultur entstand, wird anlässlich einer neuen Ausstellung von Bildern und Texten in den "Thermen am Viehmarkt" in Trier (7.10.-22.11.2009) wiederholt.

"Schriftsteller im Selbstgespräch" - vom 17.9.-17.10.2009 täglich im "Radiofeuilleton" und in "Fazit" (Wiederholung um 00.05 Uhr im Deutschlandfunk).

<im_44125>Frank McCourt</im_44125>Frank McCourt (USA)

"Frank McCourt, glaubst du an Gott?"

MP3-Audio

Frank McCourt (* 1930 in New York) wuchs in Irland auf und ging 1949 in seine Geburtsstadt, wo er Lehrer wurde. An New Yorker High Schools unterrichtete er 30 Jahre lang. Wie er als Lehrer selbst aus einem fliegenden Pausenbrot einen didaktischen Mehrwert gewann, beschrieb er in seinem Erinnerungsband "Tag und Nacht und auch im Sommer" (2006). Weltbekannt wurde McCourt mit seinem Debüt "Die Asche meiner Mutter", für das er 1997 den Pulitzer-Preis erhielt. Frank McCourt verstarb am 19. Juli 2009 in New York.


<im_44113>Jonathan Safran Foer</im_44113>Jonathan Safran Foer (USA)

"Herr Foer, morgen ist Ihr dreißigster Geburtstag. Welche Geschenke würden Sie gerne bekommen?"

MP3-Audio

Jonathan Safran Foer (*1977 in Washington D. C.) arbeitete als Rezeptionist und Ghostwriter, bis er 2002 mit seinem Debütroman "Everything Is Illuminated" (dt. "Alles ist erleuchtet", 2003) weltbekannt wurde. Es folgte 2005 "Extrem laut und unglaublich nah". Foer lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Nicole Krauss, und dem gemeinsamen Sohn in Brooklyn, New York.


<im_44134>Uljana Wolf</im_44134> Uljana Wolf (Deutschland)

"Liebe Uljana, warum vergisst du eigentlich immer so viel?"

MP3-Audio

Die Dichterin Uljana Wolf wurde 1979 in Berlin geboren, wo sie noch heute lebt und Germanistik studiert. Für ihren ersten Gedichtband "kochanie ich habe brot" gekauft erhielt sie 2006 den Peter-Huchel-Preis.



Die Schriftsteller im Überblick:

17.9. - Hans Magnus Enzensberger
18.9. - Iván Thays
19.9. - Javier Marías
20.9. - Donna Leon
21.9. - Aharon Appelfeld
22.9. - Paul Auster
23.9. - Ken Babstock
24.9. - Imre Kertész
25.9. - Umberto Eco
26.9. - John Banville
27.9. - Quim Monzo
28.9. - DBC Pierre
29.9. - Philippe Djian
30.9. - Uljana Wolf
1.10. - Jonathan Safran Foer
2.10. - Frank McCourt
3.10. - Hallgrímur Helgason
4.10. - Arno Geiger
5.10. - Ismail Kadare
6.10. - Wayne Koestenbaum
7.10. - Isabel Allende
8.10. - Dany Laferrière
9.10. - Richard Powers
10.10. - Davide Longo
11.10. - Tim Parks
12.10. - Siri Hustvedt
13.10. - Mario Vargas Llosa
14.10. - Sjón
15.10. - Jonathan Franzen
16.10. - Eliot Weinberger
17.10. - Gary Shteyngart


Die Audios können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.

Zum Projekt ist ein Buch erschienen:
Tobias Wenzel/ Carolin Seeliger: Was ich mich immer schon fragen wollte. 77 Schriftsteller im Selbstgespräch. Benteli Verlag 2008. 184 Seiten. Duplex-Abbildungen. 39,80 Euro. ISBN: 978-3716515310

Mehr Informationen unter: www.selbstfrage.de

Copyright Audio /Text: Tobias Wenzel
Copyright Foto: Carolin Seeliger