Wann ist man deutsch?

Von Rosemarie Bölts |
"Ausländer", das hat schon im Wort etwas Ausgrenzendes. Was aber macht das Fremde, das Anderssein aus? Und wann oder warum fühlen sich die "Neubürger" hier heimisch?
Deutschland brauchte lange, um sich einzugestehen, dass es ein Einwanderungsland ist. Die Hürden für die Einbürgerung sind hoch, der Anspruch ist groß. Ängste vor "den" Ausländern werden aus wahltaktischen Gründen politisch instrumentalisiert, die Diskussion an den Stammtischen verläuft entsprechend. Proklamierte Toleranz weicht beim kleinsten Anlass oft der Aggression, im besten Fall der Ignoranz.

Der Einbürgerungstest ist das eine. Was aber gehört eigentlich wirklich dazu, um als "einer von uns" anerkannt zu werden? Welche Qualitäten, welche Verhaltensweisen muss jemand aufweisen, um sagen zu können: Ich bin ein Deutscher?

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Links:

Wege zur Einbürgerung
Integration in Deutschland
Hasnain Kazims Buch "Grünkohl und Curry"


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