VW am Scheideweg
Volkswagen stehe am Scheideweg. So wird Wolfgang Bernhard, der neue VW-Vorstand, zitiert. Wieder einmal. Schon 1993 stand der Autokonzern am Scheideweg. Damals kam Peter Hartz als Personalvorstand nach Wolfsburg in das Team von Ferdinand Piech.
Wieder durchleuchtet das Unternehmen die Abläufe der Produktion, wieder sollen die Materialkosten gesenkt werden. Bereits im letzten November verzichteten die Mitarbeiter auf einen Lohnzuwachs, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Und VW ringt nach wie vor darum, sich zu beweisen, dass es hierzulande kostengünstig und wettbewerbsfähig Autos herzustellen kann.
Volkswagen schleppt ein altes Problem mit sich herum. Der traditionsreiche Konzern erscheint als notorisch ertragsschwach. Selbst in guten Zeiten verdient nicht er nicht ausreichend Geld in seinem Kerngeschäft. Die Kritiker lasten dies der Unternehmenskultur an. Schließlich ist das Land Niedersachsen der größte Anteilseigner und die IG Metall besitzt als Partnerin eines Haustarifvertrages einen großen Einfluss. Viele Arbeitskonflikte wurden im Konsens gelöst.
Und nun, als bedürfte es noch weiterer Beweise, kommen die Vorwürfe der Untreue und des Betruges gegen Mitarbeiter des Personalwesens hinzu. Ja, es entsteht der Verdacht, dass eine allzu großzügige Geschäftsleitung Betriebsräte durch Vergnügungsreisen gleichsam "gekauft" haben könnte.
Die Nachforschungen sind erst am Anfang. Bisher kennen wir nur Gerüchte. Doch wenn es so schlimm herauskäme, wie es heute klingt, dann würde sich die Unternehmenskultur wahrlich als fragwürdig erweisen. Das Image wäre beschädigt und auch der gute Ruf von Peter Hartz angeschlagen.
Volkswagen steht da wirklich am Scheideweg. Denn, so fragt sich, was machen jene Autobauer wie Audi, die Tochter im VW-Konzern, Porsche oder BMW anders, warum sind sie erfolgreicher als ihre Mitbewerber. Sie haben beispielsweise geringere Probleme mit Qualitätsmängeln. Sie legen Wert auf ein faires Verhältnis zu ihren Lieferanten, sorgen sich um das hauseigene Niveau von Forschung und Entwicklung.
Unternehmenskultur zeigt da eine ganz andere Facette. Und auch diese Fabriken sind nicht minder sozial und technologisch modern organisiert. Wir haben es im Leiden von Opel an General Motors gesehen. Es gibt höchst unterschiedliche Führungsstile. Ob mit oder ohne Peter Hartz - Wolfgang Bernhard wird sein Ziel nicht nur erreichen, indem er die Kosten um 40 Prozent senkt.
Volkswagen schleppt ein altes Problem mit sich herum. Der traditionsreiche Konzern erscheint als notorisch ertragsschwach. Selbst in guten Zeiten verdient nicht er nicht ausreichend Geld in seinem Kerngeschäft. Die Kritiker lasten dies der Unternehmenskultur an. Schließlich ist das Land Niedersachsen der größte Anteilseigner und die IG Metall besitzt als Partnerin eines Haustarifvertrages einen großen Einfluss. Viele Arbeitskonflikte wurden im Konsens gelöst.
Und nun, als bedürfte es noch weiterer Beweise, kommen die Vorwürfe der Untreue und des Betruges gegen Mitarbeiter des Personalwesens hinzu. Ja, es entsteht der Verdacht, dass eine allzu großzügige Geschäftsleitung Betriebsräte durch Vergnügungsreisen gleichsam "gekauft" haben könnte.
Die Nachforschungen sind erst am Anfang. Bisher kennen wir nur Gerüchte. Doch wenn es so schlimm herauskäme, wie es heute klingt, dann würde sich die Unternehmenskultur wahrlich als fragwürdig erweisen. Das Image wäre beschädigt und auch der gute Ruf von Peter Hartz angeschlagen.
Volkswagen steht da wirklich am Scheideweg. Denn, so fragt sich, was machen jene Autobauer wie Audi, die Tochter im VW-Konzern, Porsche oder BMW anders, warum sind sie erfolgreicher als ihre Mitbewerber. Sie haben beispielsweise geringere Probleme mit Qualitätsmängeln. Sie legen Wert auf ein faires Verhältnis zu ihren Lieferanten, sorgen sich um das hauseigene Niveau von Forschung und Entwicklung.
Unternehmenskultur zeigt da eine ganz andere Facette. Und auch diese Fabriken sind nicht minder sozial und technologisch modern organisiert. Wir haben es im Leiden von Opel an General Motors gesehen. Es gibt höchst unterschiedliche Führungsstile. Ob mit oder ohne Peter Hartz - Wolfgang Bernhard wird sein Ziel nicht nur erreichen, indem er die Kosten um 40 Prozent senkt.