Vorsitzender des Sportausschusses zieht positive WM-Bilanz

Der Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Peter Danckert (SPD), hat kurz vor Ende der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland eine durchweg positive Bilanz gezogen. Deutschland habe sich als ein fantastisches Gastgeberland präsentiert, sagte Danckert am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur, und das Public Viewing sei ein großer Erfolg gewesen:
„Die Leute haben sich zu Hause zurechtgemacht und sind auf die öffentlichen Plätze gegangen, haben da gemeinsam gefeiert. Schöner kann man sich das eigentlich nicht wünschen.“

Danckert, der sich das Halbfinale gegen Italien im Stadion angesehen hatte, zeigte sich enttäuscht vom Ausscheiden der deutschen Mannschaft, äußerte aber gleichzeitig Anerkennung für die Leistung Italiens. Ohnehin habe niemand vor sechs bis acht Wochen mit einem solchen Erfolg für das deutsche Team gerechnet.

Mit Bundestrainer Jürgen Klinsmann sei er sehr zufrieden: „Er hat es richtig gemacht, es war notwendig, was er gemacht hat. Ich hoffe, dass er der Mannschaft erhalten bleibt, weil er dem deutschen Fußball wieder zur Weltgeltung verholfen hat.“ So oder so sei der Weg unumkehrbar. Es habe sich gezeigt, dass die Fitness der Spieler eine entscheidende Rolle spiele.

Kritik daran, dass die Politik die Weltmeisterschaft genutzt habe, um im Schatten dessen unpopuläre Entscheidungen durchzusetzen, wies der SPD-Politiker zurück: „Das sind Dinge, die sind notwendig, die standen auf der Agenda spätestens seit dem Koalitionsvertrag.“